Firmengruppe WHK GmbH und Warutec GmbH insolvent: 20 Mitarbeiter betroffen

Das Unternehmen wird fortgeführt, das Schwesterunternehmen Warutec GmbH wird in den kommenden Tagen ebenfalls ein Sanierungsverfahren beantragen.

Als Schuldnervertreter agiert in beiden Fällen David Leisch, der als Unternehmensberater auf Unternehmenssanierungen spezialisiert ist und aktuell viele Fälle in der Region betreut.

Industrie-Reinigungsunternehmen seit 2020

Die 2020 gegründete WHK ist ein Industrie-Reinigungsunternehmen. „In Schieflage gekommen ist es aufgrund der hohen Anfangsinvestitionen und der Teuerungen in der letzten Zeit. Vor allem Energiekosten, Personalkosten und Zinsen haben die Liquidität zur Gänze beansprucht. Letztendlich hat viel Umsatz gefehlt, um kostendeckend zu sein“, analysiert Leisch die aktuelle Lage.

Leisch: „Geschäftsleitung ist bemüht, den Betrieb aufrechtzuerhalten“

„Die Geschäftsleitung ist bemüht, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Auftragslage ist recht gut, seit Mai ist die Gewinnschwelle erreicht worden und im kommenden Jahr ist mit einem Überschuss zu rechnen“, so Leisch weiter.

30 Gläubiger und 20 Mitarbeiter betroffen

Rund 30 Gläubiger und über 20 Mitarbeiter sind von der Insolvenz der WHK betroffen; die Verbindlichkeiten samt offener Löhne betragen rund 3,5 Millionen Euro. Den Gläubigern der WHK GmbH wurde eine Quote von 20 Prozent angeboten.

„Mit den treuen Kunden, Unterstützung der Hausbank, der durch die Mitarbeiter gelieferten guten Qualität und viel Einsatz in der Akquise ist der Sanierungsplan in erreichbarer Nähe“, zeigt sich Leisch auf die Frage nach den Erfolgsaussichten zuversichtlich.

Für das Schwesterunternehmen Warutec GmbH ist die Datenerhebung noch im Gange. Ein Sanierungsplanantrag ist laut Geschäftsführung jedenfalls auch noch im August geplant.