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Haider Energies GmbH erneut in wirtschaftlichen Turbulenzen

Michaela Aichinger, 04.12.2024 09:29

AMSTETTEN. Neuerliche Insolvenz im Hause Haider: Die Haider Energies GmbH meldet das Sanierungsplanverfahren ohne Eigenverwaltung –davon betroffen sind sechs Mitarbeiter in Amstetten.

Von der Insolvenz sind aktuell rund 81 Gläubiger und sechs Mitarbeiter betroffen. Die Höhe der Überschuldung beträgt rund 1,2 Millionen Euro. (Foto: playstuff/stock.adobe.com)

Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Als Schuldnervertreter fungiert erneut Unternehmenssanierer David Leisch, der das Unternehmen bereits in der Vergangenheit begleitet hat und für einen reibungslosen Ablauf der Sanierung sorgen soll.

Vertrieb und Montage von Photovoltaikanlagen

Die 2021 gegründete Haider Energies GmbH beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Vertrieb und der Montage von Photovoltaikanlagen in Ostösterreich. Zuletzt lag der Fokus auf dem Wiener Markt. Die Ursachen für die neuerliche Schieflage liegen laut Leisch im Ausfall von Kundenforderungen in Höhe von mehr als 180.000 Euro und im Ausfall von Großprojekten mit einem Auftragsvolumen von mehr als einer Million Euro. Diese wurden aus verschiedenen Gründen immer wieder verschoben und verzögert.

Dies führte schließlich zu einem Liquiditätsengpass und zur Einstellung der Zahlungen.

81 Gläubiger und sechs Mitarbeiter

Von der Insolvenz sind aktuell rund 81 Gläubiger und sechs Mitarbeiter betroffen. Die Höhe der Überschuldung beträgt rund 1,2 Millionen Euro.

„Es ist geplant, den Gläubigern wieder eine Quote von 20 Prozent anzubieten“, sagt Leisch, der gleichzeitig darauf hinweist, dass die Gläubiger damit nicht schlechter gestellt werden als vor einem Jahr.

„Aufgrund der gesetzlichen Regelungen erhalten die Gläubiger mindestens den gleichen Betrag, es dauert nur etwas länger“, so Leisch weiter. Im Unternehmen würden zudem Sanierungsmaßnahmen umgesetzt.

Man wolle sich künftig auf PV Anlagen für Einfamilienhäuser, Notstromanlagen und Speicherlösungen konzentrieren und das Projektgeschäft „nur mehr in Ausnahmefällen“ verfolgen, überlegt Geschäftsführer Christoph Haider.


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