Stadtwerke Amstetten: „Energiezukunft gestalten und regionale Versorgung sichern“

„Als Vorreiter der Energiewende setzen wir auf nachhaltige und innovative Lösungen, um die Lebensqualität und Versorgungssicherheit in Amstetten langfristig zu stärken“, erklärt Jürgen Hürner, Geschäftsführer der Stadtwerke Amstetten GmbH.

Stadtwerke seit über 120 Jahren

Seit über 120 Jahren sichern die Stadtwerke die Energieversorgung der Region. Heute sei man stolz darauf, „Treiber der Energiewende“ zu sein, so Hürner.

Besonders hervorzuheben sei der kontinuierliche Ausbau der erneuerbaren Energien: „Bereits heute erzeugen drei Wasserkraftwerke rund 20 Prozent des Strombedarfs der Stadt. Ergänzt wird dies durch ein stark wachsendes Netz an Photovoltaikanlagen auf Dach- und Freiflächen, das mittlerweile eine beeindruckende Leistung von über 8.000 kWp erreicht hat“, betont der Stadtwerke-Geschäftsführer.

Bis 2030 sollen die Kapazitäten im Bereich Photovoltaik vervierfacht werden. Dabei liegt laut Hürner der Fokus sowohl auf der Nutzung vorhandener Dachflächen als auch auf der Errichtung großer Freiflächenanlagen, wie die bereits in Betrieb genommene Anlage in der Doislau zeigt.

„Diese allein liefert Strom für 300 bis 400 Haushalte und ist ein Beispiel für die innovative Planung der Stadtwerke“, so Hürner.

Stadtwerke als „Impulsgeber“

„Die Stadtwerke sind Impulsgeber bei nachhaltigen und innovativen Umsetzungen in der Daseinsvorsorge. Sie sind – und das ist besonders wichtig – auch Garant für Sicherheit bei der Energieversorgung“, so Bürgermeister Christian Haberhauer. Hürner ergänzt: „Mit unseren Projekten nehmen wir eine Vorreiterrolle für die praktische Umsetzung der Energiewende ein. Sie fördern nicht nur den Klimaschutz, sondern stärken auch die regionale Wertschöpfung.“

Ein zentraler Baustein der Versorgungssicherheit sei das modernisierte Umspannwerk in Amstetten. Es gewährleiste, dass die Energie, die in der Region produziert wird, sicher und zuverlässig verteilt werden könne.

Energiewende in der Mobilität

Auch in der Mobilität werde die Energiewende spürbar: „Bereits 60 Ladepunkte in der Region wurden geschaffen und bieten flächendeckend die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge aufzuladen. Ein neuer, großer Ladepark auf der ,Oidn‘ soll ab Frühjahr 2025 folgen. Ebenso wird im kommenden Jahr die elektrische Citybus-Flotte eingeführt, die das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs in Amstetten weiter ausbauen wird“, so Hürner.

Der neue Service Point

Ein Highlight soll der neue Service Point am derzeitigen Standort des Stadtwerke-Fachgeschäfts am Hauptplatz werden. Dieser wird einerseits als Beratungsstelle und Shop, andererseits als Infopoint und Verkaufsstelle der Amstettner Veranstaltungsbetriebe (AVB) dienen und somit das Kultur- und Tourismusbüro im Rathaushof ablösen. Bürgermeister Haberhauer: „Die Stadtwerke sind der Partner der Amstettnerinnen und Amstettner. Das wird mit dem neuen Service Point abermals sichtbar und greifbar. Im Mittelpunkt stehen hier kompetente Beratung und Information über die neuesten Innovationen im Energiebereich.“ Die Eröffnung des Service Point ist für Juni 2025 geplant.

Blick in die Zukunft

Die Stadtwerke Amstetten setzen laut Geschäftsführer Jürgen Hürner auf eine ganzheitliche Strategie, die alle Aspekte der Energieversorgung umfasst. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Förderung der E-Mobilität würden Wasserspeicher wie der neue Hochbehälter in Hausmening (Fertigstellung: Herbst 2025) eine „entscheidende Rolle“ spielen. Mit einem Gesamtvolumen von 13.000 Kubikmeter stelle er nicht nur die Trinkwasserversorgung sicher, sondern diene auch der Feuerlöschreserve und dem Druckausgleich.

Geschäftsführer Hürner fasst die Vision der Stadtwerke zusammen: „Die Projekte der Stadtwerke Amstetten zeigen, dass die Energiewende nicht nur eine Notwendigkeit ist, sondern auch eine Chance für unsere Region, zukunftsweisend und lebenswert zu bleiben.“