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Amstettner Stadtpolizei soll auf Bahnhof übersiedeln

Michaela Aichinger, 16.06.2025 08:38

AMSTETTEN. Die Stadtpolizei soll eine neue Dienststelle am Bahnhof erhalten. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde dazu einstimmig der Grundsatzbeschluss gefasst.

(V. l.) Ortsvorsteher Gemeinderat Manuel Scherscher, Christian Reisinger (ÖBB), Stadtpolizeikommandant Manfred Raab, Bürgermeister Christian Haberhauer, Vizebürgermeister Gerhard Riegler und Sicherheitsstadtrat Alexander Schnabel (Foto: mai)

Zum einen soll mit der für frühestens 2027 geplanten Übersiedelung das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt, zum anderen dem steigenden Platzbedarf des zwölfköpfigen Stadtpolizei-Teams Rechnung getragen werden.

Bürgermeister Christian Haber-hauer (ÖVP): „Wir wollen mit der neuen Dienststelle die sichtbare Präsenz der Stadtpolizei und die Präventionsarbeit vorantreiben. Auch bei der Jugendarbeit sollen vor Ort Schwerpunkte gesetzt werden.“

Subjektives Sicherheitsgefühl

Schon im Gemeinderatswahlkampf war die Sicherheit am Amstettner Bahnhof ein Schwerpunktthema, das vor allem von der FPÖ aufgegriffen wurde. Die ÖBB beantragten die Einrichtung einer Schutzzone. Eine Überprüfung der Bezirkshauptmannschaft und der Landespolizeidirektion ergab jedoch, dass die Voraussetzungen dafür nicht gegeben seien. „Es gibt aber einen Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit. Wir nehmen die Sorgen der Bürger ernst“, so Haberhauer.

Erste Gespräche mit den ÖBB über eine mögliche Übersiedelung der Stadtpolizei auf den Bahnhof hat bereits Ortsvorsteher und Gemeinderat Manuel Scherscher (ÖVP) – selbst im Bundeskriminalamt tätig – geführt. „Der Bahnhof ist ein Ort der Begegnung – im positiven wie im negativen Sinn. Es gibt immer wieder Zwischenfälle und Beschwerden. Wir wollen nun alle gemeinsam etwas verbessern“, so Scherscher.

ÖBB begrüßt Übersiedelung

Christian Reisinger, bei der ÖBB für Sicherheit zuständiger Gebietsleiter Region Ost: „Mobile ÖBB-Streifen sind vier bis fünf Mal pro Woche am Bahnhof, um für Sicherheit zu sorgen. Wir begrüßen aber natürlich die Übersiedelung der Stadtpolizei sehr.“ Auch Vizebürgermeister Gerhard Riegler (SPÖ) zeigt sich von dem Standortwechsel der Stadtpolizei „sehr überzeugt“. Er erhofft sich, dass zukünftig auch Alltagskonflikte besser gelöst werden und der respektvolle Umgang miteinander gefördert wird. FPÖ-Sicherheitsstadtrat Alexander Schnabel freut sich über den „sicherheitspolitischen Schulterschluss der Stadtregierung. Die Stadtpolizei habe ja auch „ganz andere Befugnisse als private Sicherheitsfirmen“.

Nun sollen die Verhandlungen zwischen Stadt und den ÖBB intensiviert werden. Rund 350 Quadratmeter Fläche stünden für die neue Dienststelle der Stadtpolizei zur Verfügung. Der genaue Standort wurde noch nicht verraten.


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