ANSFELDEN. Durch die lange Dürreperiode ist es in der Krems zu einem gefährlich niedrigen Wasserstand gekommen. Zahlreiche Fische drohten zu verenden. Bei einer spontanen Rettungsaktion in Eigenregie wurde Wasser von einem Traunarm umgeleitet. Der Regen am Wochenende entspannte die Situation.
Der Fisch- und Naturliebhaber Roland Wimmer aus Freindorf entdeckte am Sonntag, 19. August, dass der Unterlauf der Krems im Bereich der Autobahn A7 auf mehreren hundert Metern fast ganz ausgetrocknet war. Es handelt sich um ein Augebiet, das von außen nur schwer einsehbar ist. Nur in einigen Senken haben sich ein paar Tümpel gebildet, in denen noch zahlreiche Jungfische überlebten. Viele Fische waren schon verstorben.
Aktion in Eigenregie
In Eigenregie und mit der Hilfe einiger Ansfeldner Firmen konnte Roland Wimmer Hochleistungspumpen, Stromaggregate und Schläuche organisieren, mit denen das Wasser aus einem Traunarm in die Krems gepumpt werden konnte. Freiwillige Helfer, unter ihnen auch Vizebürgermeister Christian Partoll, haben gemeinsam mit der FF Freindorf Schläuche über eine Strecke von mehr als 130 Metern ausgelegt.
Nach einer knappen Stunde waren erste Erfolge zu sehen: Im ausgetrockneten Flussbett begann das Wasser wieder zu rinnen und versorgte die Tümpel mit frischem Wasser.
Die Pumpe ist von Montagnachmittag bis Donnerstagabend, 23. August, durchgehend gelaufen. Nach dem Regen vom Wochenende hat sich die Situation entspannt.
„Ohne die ehrenamtlichen Helfer, die Hilfe der Firmen und die Freiwillige Feuerwehr wäre das nicht gegangen“, sagt Partoll. Für die Kosten, die trotz der ehrenamtlichen Hilfe angefallen sind, wird der Fischereiverband aufkommen, so der Vizebürgermeister.
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