Das Kneipp Traditionshaus Aspach unter der Leitung der Marienschwestern vom Karmel muss mit 30. November 2017 aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden.
Die Auslastung im Kneipp Traditionshaus Aspach ist auf unter 50 Prozent gesunken, was eine wirtschaftliche Weiterführung nicht mehr erlaubt. Somit wird der Betrieb mit dem 30. November 2017 eingestellt. Für die Schwestern und die 30 betroffenen Mitarbeiter ist die Schließung des Betriebs kein leichter Schritt. Die bischöfliche Arbeitslosenstiftung der Diözese Linz arbeitet schon an Lösungen für die Mitarbeiter. Auch über eine mögliche weitere Nutzung des Kurhauses wird diskutiert. Für die Gäste, die über den 30. November 2017 hinaus im Kneipp Traditionshaus Aspach gebucht haben, gibt es attraktive Angebote für die Umbuchung in eines der anderen Kurhäuser. Die Marienschwestern vom Karmel führen noch zwei weitere Traditionshäuser in Bad Mühllacken mit Schwerpunkt Ernährung und in Bad Kreuzen mit Fokus auf Stressbewältigung. Bereits im 14. Jahrhundert war das ehemalige Wasserschloss eine Anlaufstelle für Arme und Kranke. Die spätere Gründerin des Kneipp-Kurhauses Schwester Raphaela Freund hat ihr kostbares Wissen über die Naturheilkunde von Pfarrer Kneipp persönlich erworben. Sebastian Kneipp heilte seine Lungenerkrankung durch eine Wasserkur und ist deshalb heute besonders für das Wassertreten bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten sich die Schwestern wieder der aktiven Gesundheitsvorsorge widmen. Die Kneipp“sche Naturheilkunde bot in Aspach vielen Gästen Erholung, doch das Motto „Timeout statt Burn-Out“ wurde in den letzten Jahren zu wenig angenommen.
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