Fischwanderhilfe beim Donaukraftwerk Abwinden-Asten wird erst in einigen Monaten voll funktionsfähig sein
ASTEN. Am 11. Mai ging die neue Fischwanderhilfe beim Donaukraftwerk Abwinden-Asten in Betrieb. Diese führt derzeit aber zu wenig Wasser. Eine Barrierefreiheit ist somit nicht gegeben.
Um herauszufinden, wo in der Fischwanderhilfe Wasser versickert und daher Nachdichtungsarbeiten notwendig sind, wurden Probeflutungen durchgeführt. „Das ist bei Fischwanderhilfen üblich, um eventuelle Wasserverluste zu eruieren“, sagt Eveline Fitzinger, Pressesprecherin des Bauherrn VERBUND Hydro Power GmbH. Ein neues Gerinne benötige Zeit, um sich selbst abzudichten. „Dieser Prozess heißt Kolmation und dauert mehrere Wochen bis Monate“, erklärt Fitzinger.
Anstieg des Ausees
Zum Zeitpunkt der Flutung war die Wasser- und damit die Schwebstoffführung der Donau sehr gering, was diesen Prozess nicht in Gang setzen konnte. Die Wasserverluste waren somit höher als angenommen. Das führte zu einem relativ starken Anstieg des Wasserspiegels im Ausee, der nur von Grundwasser gespeist wird.
Fisch-Monitoring startet im Herbst
Um Schäden und Verluste des Betreibers hintanzuhalten, wurde der Zufluss zur Fischwanderhilfe wieder reduziert. „Erfahrungen beispielsweise von der Fischwanderhilfe Ottensheim zeigen, dass sich erst nach einigen Monaten ein stabiles Bett gebildet haben und erst dann die Fischwanderhilfe voll funktionsfähig sein wird“, berichtet Fitzinger. Mit dem Fisch-Monitoring könne aus derzeitiger Sicht erst im Herbst 2020 richtig begonnen werden.
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