So versüßte das Unternehmen Backaldrin Sportfans in Weißrussland den Tag
ASTEN/MINSK. Die Europäischen Spiele in Minsk rückten die weißrussische Hauptstadt in ein sportliches Licht, gleichzeitig wollte sich das Land für den Tourismus attraktivieren. Während Reisende erst langsam Belarus entdecken, haben sich einige oberösterreichische Firmen längst für Weißrussland als Standort entschieden - so wie das Unternehmen Backaldrin aus Asten, das die Sportler mit Gebäck stärkte und den Besuchern den Tag versüßte.
Dass Brot und Sport eine ideale Kombination sind, davon ist Harald Deller, der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe backaldrin überzeugt. Deshalb spielte backaldrin bei den Europäischen Spielen in Minsk eine große Rolle. „backaldrin unterstützt die österreichischen Athleten bei den European Games in Minsk als Partner des Österreichischen Olympischen Commité. Brot und Sport sind einfach eine ideale Kombination und Bestleistungen im Sport genauso wie in der Schule, im Beruf oder der Freizeit nur auf Basis einer ausgewogenen Ernährung möglich“, so Deller. Beim Austrian Day im Rahmen der Spiele wurde den Sportfans in Minsk der Tag mit der typischen österreichischen Mehlspeise, dem Apfelstrudel, versüßt. „Die European Games sind eine internationale Bühne, bei der die Sportler unser Land repräsentieren und diese Chance möchten wir als Unterstützer gleichfalls nützen, indem wir die heimische Brotkultur dort vertreten“, erklärt der Geschäftsführer.
Brot als Teil der Kultur
Für den Standort in Minsk habe man sich entscheiden, weil Brot auf der ganzen Welt und in vielen Kulturen eine wichtige Rolle spiele. „Da es in Weißrussland schon lange eine sehr ausgeprägte Brotkultur gibt, wurde 2005 die Tochterfirma gegründet“, erklärt Deller.
Brot in Weißrussland
Aber was unterscheidet nun das Brot in Weißrussland mit jenem der Österreicher? Yuri Lukashenya, Geschäftsführer von backaldrin Weißrussland, kennt die Unterschiede genau: „Das traditionelle Brot der Weißrussen ist ein schweres und säuerliches Roggenbrot. Brot wurde lange Zeit nur aus Roggenmehl hergestellt, da die klimatischen Anbaubedingungen in Weißrussland für Roggen besser geeignet sind, als für Weizen. Um das Roggenbrot noch interessanter zu machen, wurde eine Technologie zum Kochen von Roggenmehl und Malz entwickelt. Dabei wird das Brot mit einem Kochstück aus Mehl, Malz und Wasser hergestellt“, so Lukashenya. In Österreich werde traditionell Weizenmischbrot bzw. Weizenbrot gegessen. „Die österreichischen Backwaren werden von den Weißrussen eher als zu salzig wahrgenommen“, so der Geschäftsführer.
19 Mitarbeiter in Minsk
Aktuell arbeiten in der weißrussischen backaldrin Niederlassung 19 Mitarbeiter. Neben Verwaltung und Vertrieb gibt es auch eine eigene Versuchsbäckerei. Dort wird jeden Tag an Rezepturen und Innovationen gearbeitet, die dem weißrussischen Markt entsprechen. „Da die Geschmäcker in Österreich und Weißrussland in Sachen Brot sehr verschieden sind, entwickelt backaldrin Belarus in der eigenen Versuchsbäckerei die Produkte für den weißrussischen Markt direkt vor Ort und wandelt Originalrezepte nach deren Geschmack ab“.
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