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Sechstausendste Patientin durchlief Rückenschule in Reha-Zentrum

Thomas Leitner, 27.06.2018 15:35

BAD ISCHL. PVA-Obmann Anderle besucht Reha-Zentrum im Salzkammergut und ehrt Patientin.

Therapie im Wasser hilft bei Rückenproblemen.Foto: fotoholzer.at
Therapie im Wasser hilft bei Rückenproblemen.Foto: fotoholzer.at

Seit dem Jahr 2004 wird im Rehabilitationszentrum der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) in Bad Ischl das Modul “RückenAktiv“ angeboten und seitdem ständig weiterentwickelt. In kleinen Gruppen von maximal zwölf  Personen erhalten die Patienten ein eigens für Menschen mit Rückenschmerzen konzipiertes Programm aus zehn Schulungsmodulen. Die Betreuung erfolgt durch Physiotherapeuten, Ärzte und Psychologen.  Zusätzlich erhalten die Patienten täglich ein Zirkeltraining mit Unterstützung der Trainingsgeräte im Schwimmbecken des Reha-Zentrums.

Blumengrüße für Jubiläums-Patientin

Im Rahmen seines Besuchs konnte der Obmann der Pensionsversicherungsanstalt, Manfred Anderle, nun der sechstausendsten Patientin, die die Rückenschule absolviert hat, gratulieren. Frau Karin Hrusca, diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester aus Vöcklabruck, erhielt als kleine Aufmerksamkeit einen Blumenstrauß. Obmann Anderle bedankte sich auch bei den Mitarbeitern des Hauses, ganz speziell bei der Physiotherapeutin Elisabeth Gaigg, die sich seit 14 Jahren im Rahmen der Rückenschule mit großem Engagement um die Patienten kümmert. „Maßnahmen wie die Rückenschule sind entscheidend für die einzelnen Personen, aber auch die Gesellschaft insgesamt, wenn es dadurch gelingt, die Krankenstände zu verringern und den Menschen mehr Lebensqualität zu bieten“, erklärt Anderle.

Stress und Arbeitsweise oft Schuld an Rückenschmerzen

„90 Prozent der Menschen haben zumindest einmal im Jahr Rückenschmerzen. Auf Grund der oftmals sitzenden Arbeitsweise und dem zunehmenden Stress wird diese Zahl wohl auch in den kommenden Jahren kaum sinken. Krankenstände wegen Rückenschmerzen gibt es immer noch sehr viele“, so der ärztliche Leiter des Rehazentrums, Albrecht Falkenbach. „Wir bemühen uns auch immer, neue Erkenntnisse und Innovationen in das medizinische und pflegerische Programm aufzunehmen. So waren wir österreichweit die ersten, die vor 10 Jahren die Unterwassertrainingsgeräte im Einsatz hatten, die ein zielorientiertes Muskeltraining erlauben“, erläutert Falkenbach.

„Wichtig ist, dass es nicht nur um einen einmaligen Effekt geht. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Stichwort. Bei einer Nachbefragung haben wir festgestellt, dass die Hälfte der Absolventen der Rückenschule noch ein Jahr nach dem Ende des Programms drei Mal in der Woche die Übungen machen. Ein sehr guter Wert“, betont der Pflegedienstleiter des Rehazentrums, Thomas Sams.

Der Verwaltungsleiter Harald Aichinger zeigt sich über das vielfache positive Feedback der Patienten erfreut. „Wir hören oft, wenn ich wieder eine Reha machen muss, dann in Bad Ischl“, so Aichinger, der auch feststellt, dass die Zahl der Patienten aus dem Salzkammergut deutlich zugenommen hat. „Auch ein Großteil der Mitarbeiter kommt aus dem Salzkammergut, wodurch wir einer der größten Arbeitgeber in Bad Ischl und Umgebung sind.“


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