Blick in die Geschichte: Seuchen anno dazumals
BAD LEONFELDEN. Schon bevor dem Ausbruch der Corona-Krise kämpfte die Menschheit in der Geschichte immer wieder mit dem Ausbruch von Seuchen, erinnert Wilhelm J. Hochreiter vom OÖ. Schulmuseum in Bad Leonfelden.
Seuchen hielten die Welt schon immer im Atem. Noch viel stärker passierte das jedoch in der Geschichte, denn früher bedeutete eine Seuche für die Menschen eine noch viel größere Gefahr, da sie ihr weitgehend hilflos ausgeliefert waren. Schon damals gab es eigentlich nur ein Mittel, um wirksam gegen eine Krankheit vorzugehen: Isolation.
Wilhelm J. Hochreiter, Leiter des OÖ. Schulmuseum beschäftigt sich besonders mit der Geschichte der Markt- und Pfarrschule Leonfelden. Auch in dieser finden sich Aufzeichnungen über Seuchen: so fand der Experte in der Pfarrchronik den Eintrag, dass die Schule im Jahr 1814 für insgesamt drei Monate, von Mai bis Juli, wegen einer Scharlach-Epidemie geschlossen werden musste.
Auch im deutschen Königreich Württemberg wüteten von 1814 bis 1817 vor allem bei Kindern Krankheiten wie Typhus, Pocken, Masern und Scharlach, oft folgten diese Krankheiten auch aufeinander - mit sehr vielen Todesopfern.
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