Infoserie: "Das Klima und unsere Wohnsituation"
URFAHR-UMGEBUNG. Der zweite Teil der Infoserie der Klima- und Energiemodellregionen Urfahr-West und Sterngartl-Gusental widmet sich ganz dem Wohnbereich und darum, dass dieser einen großen Einfluss auf das Klima hat.
Geht es um den Energieverbrauch zum Wohnen, so denken die meisten zuallererst an den Stromverbrauch. Sinnvolle Maßnahmen, um das Klima zu schützen können hier beispielsweise Photovoltaik-Anlagen, Energie vom echten Ökostromanbieter und effiziente Haushaltsgeräte sein.
Der Blick auf die Grafik zeigt aber: Die meiste Energie verbrauchen die Raumwärme und das Warmwasser. Deswegen gibt es im Bereich der Gebäudesanierung einen weit größeren Hebel zur Verbesserung des ökologischen Fußabdruckes. So garantiert ein Heizsystem auf Basis von erneuerbaren Energieträgern in der Kombination mit einer gut isolierten Gebäudehülle, das weniger verbraucht wird.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Die Auswirkung der verwendeten Materialien. Sie bringen oft einen gehörigen Rucksack an sogenannter „grauer Energie“ mit sich. Hinzu kommt auch das Thema der Entsorgungsproblematik in der Zukunft. Ohne nachhaltige Heizsysteme sowie einer möglichst ökologischen Sanierung des Gebäudestandes werde es schwer, den Energieverbracht in den kommenden Jahren deutlich senken zu können.
Grundsätzlich dürfe man sich auch die Fragen stellen, ob großzügige Neubauten bei Familienhäusern auf lange Sicht eine gute Lösung sei - oder ob es nicht die Nutzung und ökologische Adaptierung der vielen Bestandsgebäude besser sei.
Mehr Infos zu dem Thema sowie einen Überblick über die momentan verfügbaren Förderangebote gibt es online unter www.energiesparverband.at (Land OÖ), www.umweltfoerderung.at und www.mustersanierung.at (letzere beides von Seiten des Bundes).
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden