Daniela Zeller – eine zwanzig Jahre währende Erfolgsgeschichte

Nach der Matura am BORG St. Pölten studierte Zeller ein Jahr lang Schauspiel am Franz Schubert Konservatorium und Publizistik an der Universität Wien. An der Fachhochschule Kufstein ließ sie sich außerdem zur akademischen Atempädagogin ausbilden. Im zarten Alter von 21 Jahren bewarb sich Zeller 1998 für ein Volontariat beim Wiener Privatsender Antenne Wien, wo sie in der Moderation und der Redaktion tätig war. Ein Jahr später wurde sie von Ö3 abgeworben, wo sie vorerst in der Verkehrsredaktion arbeitete und dann in die „Königsdisziplin“ – den Ö3-Wecker – wechselte. „Die Zeit bei Ö3 war sehr wertvoll für mich“, erzählt die heute 41-Jährige. „Ich habe dort gelernt, auf den Punkt zu funktionieren, was beim Radio sehr wichtig ist. Gelernt habe ich auch Selbstdisziplin und dass man – auch wenn es gut läuft – nie stehenbleiben und sich auf seinen Lorbeeren ausruhen darf.“

Großer Wunsch ging in Erfüllung

Für viele überraschend kündigte Zeller 2011 bei Ö3 und machte sich mit ihrer Firma „Freiraum Kommunikation„, die ihren Sitz im 9. Wiener Gemeindebezirk hat, selbstständig. Schon während ihrer Zeit bei Ö3 absolvierte sie Coaching- und Trainerausbildungen, moderierte einen Podcast und Veranstaltungen und unterrichtete an Fachhochschulen und an der Wirtschaftsuniversität Wien. „Ich habe gemerkt, dass mir das wahnsinnig viel Spaß macht“, sagt Zeller, die schon immer den Wunsch in sich trug, Trainerin in der Erwachsenenbildung zu werden.

Schwäche Multitasking

Mit ihrem Team von Freiraum Kommunikation bietet sie unter anderem Seminare zu Präsentation und Moderation, Sprecherausbildungen, Stimm- und Atemtrainings, Rhetorikkurse oder Stilberatungen an. Zusätzlich wird sie als Moderatorin für Veranstaltungen wie beispielsweise bei der Eröffnung des neuen Rathauses in Böheimkirchen Anfang März gebucht und schreibt Bücher, von denen bisher vier erschienen sind. Obwohl es so scheint, als gebe es nichts, was Daniela Zeller nicht kann, hat auch die Powerfrau ihre Schwächen. „Ich bin überhaupt nicht multitaskingfähig. Beim Moderieren bin ich ganz ruhig, weil ich mich auf eine Sache konzentrieren muss. Wenn ich aber etwas schreibe und es läutet das Telefon oder jemand will etwas von mir, dann geht das gar nicht“, gesteht sie.

Schöne Erinnerungen

In den zwanzig Jahren ihres Berufslebens ist Zeller mutiger, überlegter, strukturierter und selbstbewusster geworden. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit viel Lesen, Yoga, Museumsbesuchen und Reisen. Zu ihren Lieblingszielen gehören Südfrankreich, Barcelona, Südostasien und New York. Von existenziellen Krisen blieb Zeller bisher beruflich und privat verschont, auch wenn es mit „unterschiedlichen männlichen Wesen“ nicht immer nach Wunsch lief und sie manchmal der Liebeskummer plagte. „Das ist aber wieder vergangen“, sagt Zeller, die heute in festen Händen ist und unweit ihrer Firma in Wien lebt. Ihre Heimatgemeinde Böheimkirchen, wo sie ihre Kindheit verbrachte und ihre Familie lebt, besucht sie nach wie vor regelmäßig. Besonders die Volksschulzeit ist ihr in guter Erinnerung. „Ich hatte die liebste Lehrerin, die man sich vorstellen kann“, erzählt sie. Auch an das Eislaufen im Park denkt sie gerne zurück.