Künstlerin für vier Monate zu Besuch in Aspach
ASPACH. Vier Künstler wurden im Zuge des Projekts Wirbelfeld dazu eingeladen, ihren Schaffens- und Lebensort für vier Monate ins Innviertel zu verlegen. Eine von ihnen arbeitet in Aspach.
Die Künstler leben von April bis Juli in drei Partnergemeinden: in Aspach, Sigharting und St. Marienkirchen. In Aspach befindet sich Lisa Alice Klosterkötter.
Die Künstlerin und Kuratorin stammt ursprünglich aus Köln und zog nun mit ihrer Tochter ins Innviertel. Als Wirbelfeld-Künstlerin nahm sie sich vor, die Kunst- und Kulturszene im Innviertel kennenzulernen und sich mit lokalen Kunst- und Kulturschaffenden zu vernetzen. Dabei will sie nicht nur von den anderen lernen, sondern auch selbst neue Blickwinkel und künstlerische Praktiken in die Region einbringen.
Gespräche mit Bewohnern
Während ihrer künstlerischen Arbeit tauchte Klosterkötter tief in die Heimatbücher der Gemeinde ein. Außerdem führte sie zahlreiche Gespräche mit Bewohnern und lernte so lokale Bräuche und Unterschiede kennen.
Sie setzte auch eigene Projekte um. In Aspach stieß die Künstlerin vor allem auf die im Ort omnipräsenten Themen Heilung und Gesundheit. Dabei machten vor allem das Kneipp-Kurhaus im Ortszentrum, die Gäste des Revital Aspach, das Körperbild des Aspacher Künstlers Manfred Daringer und die 900 Jahre alten Erdställe in der Gemeinde einen Eindruck auf sie.
Ausgehend davon wirft sie einen neuen Blick auf die Gemeinde. Mit verschiedenen, teils fiktionalen Texten schließt sie eine thematische Klammer um verschiedene Aspekte des Ortes. Ihre Publikation dazu wird am 16. Juli in Aspach und am 23. Juli beim Wirbelfeld-Abschlussfest im Schloss Sigharting vorgestellt.
Projekt Wirbelfeld
Federführend für das Projekt Wirbelfeld ist der Verein Leischn. Die Projektleiterinnen Magdalena Hu-bauer und Katharina Spanlang sind selbst im Inn- und Hausruckviertel aufgewachsen und setzen sich in ihren künstlerisch-kuratorischen Projekten seit zwei Jahren mit diversen Perspektiven auf den ländlichen Raum auseinander. Weitere Infos gibt es unter www.wirbelfeld.at
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