Countdown für das Festival der Regionen in Braunau und Simbach
BRAUNAU/SIMBACH. Von 13. bis 22. Juni werden Braunau und Simbach erstmals zum Zentrum des Festivals der Regionen (FdR*25). Unter dem Motto „Realistische Träume“ verwandelt sich die Stadt Braunau gemeinsam mit dem bayerischen Simbach in ein grenzüberschreitendes Labor für zeitgenössische Kunst, gesellschaftlichen Dialog und kollektive Utopien.
Das Festival der Regionen steht seit 1993 für eine renommierte Kunst-Biennale. Alle zwei Jahre bespielt es eine andere Region Oberösterreichs und bringt internationale Künstler mit lokalen Initiativen zusammen.
Braunau und Simbach im Fokus
„Es ist nach wie vor eines der wichtigsten und renommiertesten zeitgenössischen Kunstfestivals im deutschsprachigen Raum – mit besonderem Fokus auf die Region“, weiß FdR-Geschäftsführer Otto Tremetzberger. 2025 steht erstmals das Innviertel im Fokus. Allen voran Braunau und Simbach werden dabei zur Bühne für Performances, Installationen, Lesungen, Musik und partizipative Projekte. Das Publikum ist eingeladen, aktiv mitzuwirken und neue Perspektiven auf die eigene Region zu entdecken.
Vielfalt und Inklusion feiern
Zur Einstimmung auf die 17. Auflage des zehntägigen Festivals zieht am 7. Juni als Pre-Event die Inn/4 Pride Parade durch die Rieder Innenstadt. Startpunkt ist das Messegelände, die Abschlusskundgebung mit Musik, Infoständen und Kinderprogramm findet am Marktplatz statt. Auf der Bühne stehen prominente Persönlichkeiten wie Candy Licious, Lisa Paulsen sowie DJ Susi und Busensound. Bei der anschließenden Afterparty im KiK-Keller werden Toleranz, Akzeptanz und Gleichberechtigung gefeiert.
Offizielle Eröffnungsfeier
Besonders zentral ist heuer der grenzübergreifende Aspekt, das könne man inhaltlich als auch geografisch verstehen, so Tremetzberger. Vor allem die Zusammenarbeit mit Simbach zeichnet das Festival dieses Jahr aus. Am Eröffnungstag, 13. Juni, gibt es ab Mittag ein Programm mit Führungen und Workshops in Braunau. Die offizielle Eröffnung findet am Bahnhofsplatz in Simbach statt. Für Stimmung sorgen ab 17 Uhr etwa der Konzertchor Braunau, eine DJ-Line sowie eine Drag-Show.
Vorschau auf das Programm
Tremetzberger gab einen ersten Ausblick auf besondere Programmpunkte. Das Festivalzentrum wird die Linzer Straße bilden, in der täglich Gespräche, Musik und Live-Performances zu sehen sind. Es gibt einen Virtual-Reality-Spaziergang mit 16 Stationen in der Stadt Braunau. Besucher können auch eine Installation in Kooperation mit dem Haus der Geschichte erwarten, bei der sich Künstler mit Alltagsgegenständen aus dem Hitler-Geburtshaus beschäftigen und daraus künstlerische Arbeiten entwickeln, die öffentlich gezeigt werden.
Als Kontrast zur grenzüberschreitenden Sehenswürdigkeit „Gockel Walter“ auf der Innbrücke wird Hanna Kirmann von der Innviertler Künstlergilde (IKG) 50 bratfertige Hühner aus Beton zum Festival beitragen. Es wird einen begehbaren Traumraum am Ufer der Enknach geben, der zum Träumen und Meditieren einlädt. Auch Brückentänze und exotische Frühschoppen stehen auf dem Programm. Wer gerne seine eigene Kreativität einfließen lassen möchte, kann ausgewählte Stücke an Textilien zum Braunauer Hauptplatz bringen, wo Stadtnäherin Lydia Waldhör die Stoffstücke zu einem großen Patchwork vereint.
Auch das bauhoftheater Braunau nimmt einen Platz in den Reihen des FdR*25 ein: Mit der Installation „Platz für Kultur“ auf dem Kirchenplatz schafft das Theater Raum für Diskurs und Performance. An drei Abenden werden Themen wie Kultur im öffentlichen Raum, bildende Kunst und Jugendkultur diskutiert. Mehr dazu auf Seite 28.
Erste Schatten sichtbar
Seit Anfang April schlägt das FdR*25 auch schon seine ersten Wurzeln in Braunau. Mit dem temporären Festivalbüro „Real“ ist das Team nun am Braunauer Stadtplatz vertreten. Ab sofort verwandelt sich das Büro jeden zweiten Mittwoch in eine Ideenschmiede. Interessierte können hier Inspiration finden, Fragen stellen und diskutieren, sich über das Festival informieren, mitgestalten und vernetzen. Nächste Termine: 21. Mai und 4. Juni
Nachhaltig unterwegs mit der FdR*Travelcard
Ein ebenfalls zentraler Aspekt des FdR*25 ist die Förderung klimafreundlicher Mobilität. Mit der günstigen FdR*Travelcard können Besucher am 7. Juni sowie von 13. bis 22. Juni alle Regionalzüge und OÖVV-Busse innerhalb Oberösterreichs nutzen. Zudem werden Sonderzüge eingerichtet, damit auch eine spätere Heimreise möglich ist. So wird die Anreise zum Festival nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich.Die FdR*Travelcard ist unter www.kupfticket.com erhältlich.
Und wessen Neugierde jetzt schon geweckt wurde, kann auf der festivaleigenen Homepage www.fdr.at das gerade frisch erschienene Festivalmagazin durchstöbern oder erste Einblicke im Trailer erhaschen.
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