
MATTIGHOFEN. Die Eltern der Waldkindergartengruppe machten erneut deutlich, dass sie mit der plötzlichen Einstellung des Projekts Waldkindergarten nicht zufrieden sind. Sie sammelten über 1800 Unterschriften und übergaben diese Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer.
Über 1800 Unterschriften haben die Eltern der Waldkindergruppe in Mattighofen nach dem plötzlichen Aus für das geplante Projekt Waldkindergarten in Mattighofen gesammelt. Davon waren alleine über 1000 Unterschriften von Mattighofnern. „Das zeigt uns, dass die Bürger dieses Projekt schön und gut für Mattighofen finden“, betonte Hannes Höck bei der offiziellen Übergabe der Unterschriften an Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer. Außerdem sei auch deutlich geworden, dass die Empörung nach der Aufhebung des Grundsatzbeschlusses nicht nur auf Seiten der Eltern, sondern auch auf Seiten der Bürger liege. „Besonders die geheime Abstimmung hat viele geärgert“, erklärt Höck. Zudem gebe es bis jetzt keine schlüssige Erklärung, warum es nun doch keinen Waldkindergarten in Mattighofen geben soll. Besonders nachdem dieser bereits zwei Jahre geplant wurde. „In dieser Zeit sind auch einige Steuergelder geflossen, jetzt einfach das Projekt zu beenden finden wir nicht in Ordnung“, betonte Christian Voithofer, ebenfalls von der Elterninitiative. Dieser appelliert an die Politik: „Setzt euch zusammen und tut etwas – für unsere Kinder, für die Bürger und für das Gemeinwohl.“ Denn jetzt liege alles an den Gemeinderäten. Nach der Wahl sei mit verschiedenen Einladungen versucht worden, auch die neuen Gemeinderatsmitglieder über das Projekt zu informieren – jedoch mit mäßigem Erfolg. „Viele Gemeinderäte sind für uns nicht greifbar“, erklärt Höck, „sie stellen sich uns einfach nicht.“ Zur Unterschriftenübergabe erschienen Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer und SPÖ-Fraktionsobmann Harald Treml sowie Fraktionsobfrau Sonja Löffler von BFM und – wenn auch etwas verspätet – Johann Zehner vom LFM. Eleonora Ries von den Grünen wäre gerne gekommen, hatte aber bereits lange davor einen Urlaub gebucht.
Neuer Antrag
Der Punkt Waldkindergarten wird bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 12. Juli erneut auf der Tagesordnung stehen, kündigte Bürgermeister Schwarzenhofer an, nachdem er die Unterschriften übernommen hatte. Er machte jedoch deutlich: „Es handelt sich dabei wieder um eine demokratische Abstimmung. Das Ergebnis – wie immer es ausfällt – muss ich als Bürgermeister so ausführen.“
Einen Vorwurf aus dem Publikum, er würde sich zu wenig durchsetzen und in Mattighofen gehe nichts weiter, wies er entschieden von sich: „In den letzten Jahren haben wir sehr viele Bauprojekte in Gang gesetzt.“