Grundwasser: Lange anhaltende Trockenheit lässt auch im Bezirk die Stände sinken
BEZIRK BRAUNAU. Der zu warme Winter und der trockene März lassen im gesamten Land Oberösterreich die Grundwasserstände sinken. Wasser-Landesrat Wolfgang Klinger sieht aber noch keinen Grund zur Sorge. Auch im Bezirk Braunau ist die Lage aktuell noch nicht allzu heikel.
Ein zu trockener, vergangener Winter und auch der niederschlagsarme März haben in vielen Gebieten Oberösterreichs die Grundwasserstände sinken lassen. Wasser-Landesrat Wolfgang Klinger sieht aber dennoch noch keinen Grund zur Sorge: „Der Februar brachte uns in Oberösterreich große Niederschlagsmenge, die Monate Jänner und März waren eher niederschlagsarm. Trotz der aktuellen Trockenheit besteht kein Grund zur Sorge, denn Schwankungen bei Grundwasserständen hat es immer schon gegeben.“
Lage noch nicht als bedrohlich einzustufen
Die sinkenden Grundwasserstände treffen aktuell auch auf den Bezirk Braunau zu, allerdings sei auch hier die Lage noch nicht als bedrohlich einzustufen, erklärt Thomas Peneder vom Hydrografischen Dienst in Linz. „Im Februar gab es mehr Niederschlag, aber aktuell fällt der Grundwasserstand wieder. In Randbereichen herrscht derzeit Trockenheit, in St. Peter etwa liegen wir aktuell dagegen im Mittelwasserbereich“, meint Peneder. Da das Grundwasser aber extrem träge ist, sei eine allgemeine Abschätzung der Lage im gesamten Bezirk schwierig zu treffen. Es komme hier auf viele Faktoren an, etwa ob sich eine Gewässer in unmittelbarer Nähe befindet. Daher könne es punktuell zu größeren Unterschieden im Bezirk kommen. Im Inngebiet lagen die Monatswerte der Grundwasserstände leicht unter den jeweiligen Mittelwerten.
Längere Niederschlagsphase wäre wünschenswert
„Was derzeit Abhilfe schaffen könnte, wäre eine Nordwestwetterlage und länger anhaltender, beständiger Niederschlag über mehrere Wochen“, meint Gewässerbezirksleiter Reinhard Schaufler.
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