Jung, mutig und selbstbewusst – Firmengründung in der Schulzeit
BEZIRK BRAUNAU. Immer mehr junge Menschen trauen sich den Schritt in die Selbstständigkeit. So auch drei Maturanten der HTL Braunau, die schon während der Schulzeit eine eigene Firma gründeten.
Mut, Ehrgeiz, Risikobereitschaft und eine Menge an Selbstvertrauen sind bei der Gründung eines Unternehmens gefragt. Schon in jungem Alter bringen dies drei Maturanten der HTL Braunau mit, die schon während der Schulzeit den Schritt in die Selbstständigkeit wagten.
Hobby zum Beruf
So etwa Fotografin Anna Plainer, deren Unternehmen als Hobby begann. Der richtigte Blick wurde ihr dabei in die Wiege gelegt, die Technik hat sie sich selbst beigebracht. Nach vier Jahren Übung nahm sie die ersten Aufträge entgegen. Viele positive Rückmeldungen ließen bei ihr die Idee zur Firmengründung sprießen. „Die sich häufenden Anfragen bewogen mich letztendlich zur Unternehmensgründung und somit wurde meine Leidenschaft zum Beruf“, erzählt Plainer.
Selbstständiger Filmproduzent
Dies war auch bei Schulkollege Hartwig Winkler der Fall. Seine Leidenschaft war schon immer das Filmen. Als er schließlich vor einigen Jahren die Möglichkeit bekam, in die Filmproduktionsbranche hinein zu schnuppern, entschloss er sich an seinem 18. Geburtstag seine eigene Firma zu gründen und arbeitet seither als selbstständiger Filmproduzent. Seine Haupttätigkeit ist die Produktion von Hochzeitsfilmen. Außerdem ist er freiberuflich als Cutter und Videograf für Fotografen und Filmproduktionsfirmen im Innviertel und Salzburg tätig. „Besonders an meiner Arbeit gefällt mir, dass jeder Dreh individuell ist, man viele Leute kennenlernt und vor allem viel erlebt. Egal ob Hochzeitslocations, Einblicke in Firmen oder inspirierende Gespräche mit den Leuten bei Drehs und Events, man sieht und vor allem erlebt sehr viel“, ist Winkler begeistert.
Techniker bei Pferdesprunturnieren
In den Bereich Pferdesprungturniere konnte Philipp Enhuber hineinschnuppern. Im Jahr darauf wurde er bereits gefragt, ob er die Aufgaben der technischen Betreuung übernehmen könnte. „Da war mir schnell klar, dass ich dafür ein Unternehmen gründen muss. In der Turnierszene ist jeder mehr oder weniger auf sich allein gestellt, somit gibt es auch keinen Arbeitgeber, der dich als Angestellten anstellt“, erklärt er. Nun kümmert er sich um sämtliche technische Tätigkeiten bei Pferdesprungturnieren, von der Betreuung der Videowall bis hin zur Zeitnahme des Reiters oder der Verlegung eines einfachen Kabels von A nach B. Die Vielfältigkeit gefällt Enhuber an seinem Job besonders.
Erfahrung von Vorteil
Wichtig für die Unternehmensgründung sei vor allem, dass man bereits Erfahrung in der jeweiligen Branche sammeln konnte und eventuell schon ein Netzwerk aufgebaut hat, sind sich die drei einig. Auch ein Gründungsgespräch mit der Wirtschaftskammer habe sich als sehr hilfreich herausgestellt.
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