Waidbacher und Schmid sprechen über die getrennten Schwesterstädte
BRAUNAU/SIMBACH. Die Corona-Pandemie hat in den letzten Wochen wieder einmal getrennt, was untrennbar zusammengehört. Die beiden Partner- und Schwesterstädte Braunau und Simbach sind aufgrund der Schutzmaßnahmen wieder voneinander aufgeschnitten. Tips hat die beiden Bürgermeister, Hannes Waidbacher und Klaus Schmid, nach ihrer aktuellen Einschätzung zur Lage befragt.
Die Grenzen zwischen Braunau und Simbach sind derzeit, wie schon im vergangenen Jahr zu Beginn der Pandemie, geschlossen. Das sonst so offen ausgelebte Miteinander der beiden Schwesterstädte kam damit wieder zum Erliegen. „Die steigende Inzidenzwerte trüben das Bild der Hoffnung auf einen baldigen, freien Grenzverkehr“, meint Simbachs Bürgermeister Klaus Schmid. Er wünscht sich aber natürlich zeitgleich eine möglichste rasche Öffnung der Staatsgrenzen.
Bürgermeister in stetigem Austausch
Schmid und sein Braunauer Amtskollege Hannes Waidbacher sind auch weiterhin in stetigen Austausch, der derzeit aber digital und per Telefon erfolgt. Durch die fehlende Besucher aus Österreich kann Schmid auch bereits zusätzlich zu den vom Lockdown begründeten Ausfällen deutlich Umsatzeinbußen erkennen. Laut Schmid werden derzeit verschiedene, gemeinsame Bestrebungen für eine Grenzöffnung diskutiert. „Das Infektionsgeschehen entwickelt sich derzeit sehr dynamisch und die Zahlen sind besorgniserregend hoch“, meint Waidbacher.
Grenzschließung als schmerzhafter Einschnitt
Die Grenzschließung sei in der gemeinsamen Region beiderseits des Inns ein schmerzhafter Einschnitt, sowohl auf persönlicher, als auch auf wirtschaftlicher Ebene. Die damit verbundenen Einschränkungen seien für jemanden, der nicht in der Grenzregion lebt, vielleicht nicht so nachvollziehbar. „Die epidemiologische Lage ist derzeit auf beiden Seiten des Inns sehr unterschiedlich, zudem befindet man sich in unterschiedlichen Phasen des Lockdowns. Trotzdem versuchen wir gemeinsam punktuelle Verbesserungen oder Erleichterungen zu erreichen“, so Waidbacher.
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