Gemeinde-Original: „Laci“ Vorich ist in Altheim bekannt wie ein bunter Hund
ALTHEIM. Es gibt in Altheim wohl kaum eine Veranstaltung oder einen Anlass, wo man Ladislav „Laci“ Vorich mit seiner Kamera nicht antreffen kann. Auch mit über 80 machen ihm das „Knipsen“ und die Dokumentation des Altheimer Stadtlebens immer noch großen Spaß. Längst hat er sich zu einem echten Unikum und Original der Gemeinde entwickelt.
Bereits seit 1945 lebt „Laci“ Vorich in Altheim und auch mit 82 legt er noch nicht die Beine hoch, sondern ist in der Stadtgemeinde mit seiner Kamera immer noch omnipräsent und lässt so gut wie keinen Termin aus. Der gelernte Maschinenbauer und Schweißer, der sich später bis zum Einkaufsleiter hochgearbeitet hat, wurde im ehemaligen Jugoslawien geboren und kam im Alter von sechs Jahren nach Österreich. Im Jahr 1975 war er Mitbegründer des Fotoklubs Altheim und auch fünf Jahre als Obmann tätig. Schon lange interessiert sich „Laci“ für die Fotografie und vor allem auch die Sportberichterstattung.
Seit 2010 eigene Homepage
Im Jahr 2010 hat er dann unter www.fotovorich.at seine eigene Foto-Homepage gestartet, die täglich über 200 Aufrufe erzielt. „Auch viele ehemalige Altheimer informieren sich auf meiner Homepage über die aktuellen Geschehnisse“, erzählt der 82-Jährige. Von den Altheimern selbst wird er gerne als rasender Reporter bezeichnet. Coronabedingt ging der Besuch von Veranstaltungen zuletzt zurück, aber in der Regel ist er jährlich auf rund 150 Terminen anzutreffen. „Im Jahr mache ich etwa 18.000 Fotos, seit 2010 waren es rund 170.000“, so Vorich. „Es macht mir nach wie vor großen Spaß und hält einen jung, gerade auch der Kontakt mit den vielen jungen Altheimern.“
Auch seine Frau Anna, mit der er bereits seit 1967 verheiratet ist, zeigt viel Verständnis für seine Aktivitäten. Vorich hat drei Kinder, die auch sehr gerne in Altheim leben und ist außerdem fünffacher Opa. Seit 2014 besitzt Vorich auch einen Gewerbeschein und begleitet damit auch etliche Geschäftseröffnungen. Neben dem Fußball gehört seine sportliche Leidenschaft vor allem dem Radsport. Früher war er selbst acht Jahre bei der Union Braunau aktiv und moderierte 20 Jahre lang Radrennen. Auch heute sitzt er nach wie vor im Sattel und spult jährlich rund 2.000 Kilometer mit dem Rennrad und dem E-Bike ab. Neben dem Radfahren sei sein Geheimnis für seine gute Fitness mit über 80 vor allem, dass er wenig Alkohol trinke, nicht rauche und das fast tägliche Lösen von Kreuzworträtsel. Am wichtigsten sei aber natürlich die eigene Familie. Ein einprägsames Erlebnis war für ihn unter anderem auch ein Herzinfarkt im Jahr 1999.
Noch kein Ende in Sicht
Er bezeichnet sich selbst als sehr umtriebig und lebt nach dem Motto „Geht nicht, gibt‘s nicht“. Ein Ende seiner Tätigkeit als Berichterstatter hat er sich noch nicht gesetzt und will, so lange es die Gesundheit erlaubt, noch eine Zeit lang weitermachen. Sein liebster Ort in Altheim ist übrigens der Dr.-Weinlechner-Platz, nur unweit von seinem Haus entfernt.
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