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Die Galerie am Fischbrunnen feiert ihr 15-jähriges Bestehen

Theresa Senzenberger, 16.10.2021 11:30

BRAUNAU. Seit 2006 können in der Galerie am Fischbrunnen am Stadtplatz in Braunau die Werke vielfältiger Künstler besichtigt werden. 111 Ausstellungen gab es dort in den letzten 15 Jahren bereits zu sehen.

In der Galerie von Heribert Hillebrand (r.) sind derzeit unter anderem Werke von Heidi Zenz (v. l.), Elisabeth Wimmer und Peter Makowetz ausgestellt. (Foto: Tips)

Beim Schaufensterbummel in der Braunauer Innenstadt gibt es in der Nähe des Fischbrunnens auch so manch künstlerische Besonderheiten zu entdecken. Denn seit Heribert Hillebrand sich von seinem Mode- und Trachtengeschäft in die Pension verabschiedete, erfüllte er sich den Traum einer kleinen Galerie und stellt seither die Werke verschiedenster Künstler aus.

Vielfalt der Kunst gezeigt

„Es wird die ganze Vielfalt, die man unter Kunst versteht, gezeigt“, erklärt er. So werden neben den Werken von renommierten Braunauer Künstlern auch Volkskunst oder Werke des Obst- und Gartenbauvereins gezeigt. Neben Bildern werden auch Skulpturen, Pop Art etc. gezeigt. Auch Innviertler und bayerische Goldhaubenstickereien, Stoffdrucke und Kunsthandwerk waren bereits zu sehen.

Ausgestellt sind sowohl akademisch ausgebildete Künstler als auch Autodidakten. „Für mich ist jede Ausstellung, wenn sie gut geht, von einem aufs andere Mal ein Höhepunkt. Ich freue mich von Ausstellung zu Ausstellung. Wenn die Kunst gut ist, hat sie Platz bei uns in der Galerie“, betont Hillebrand.

Um das zu erkennen, legt der Galerist Wert darauf, dass bei den eingereichten Werken auch Skizzen beziehungsweise Handzeichnungen dabei sind. „Daran erkennt man, ob jemand das Gefühl für Kunst hat.“ Besonders wichtig ist ihm die Ehrlichkeit der Kunst. „Die Kunst muss mit dem Künstler übereinstimmen.“

Galerie ist grenzüberschreitend

Viele Werke von bekannten Braunauer Künstlern hingen bereits in der Galerie, etwa Werke von Franz Karl Lukas, Rupert Rothböck, Aloys Wach, des aus Ostermiething stammenden Landschaftsmalers Anton Filzmoser oder Martin Stachl, der nicht nur mehrere Wappen im Bezirk Braunau schuf, sondern auch mit seinen Sgraffiti und Porträts auf sich aufmerksam machte. Neben dem aus München stammenden Stachl sind und waren auch viele weitere bayerische Künstler, wie Josef Nerud, in den Ausstellungen vertreten. „Die Galerie ist grenzüberschreitend und das wird auch sehr gut angenommen“, berichtet der Galerist.

Auch Hillebrands eigene Bilder waren bereits einmal – vor zehn Jahren – ausgestellt, allerdings sehr versteckt. Statt seinen Namen zu nennen, waren sie nur mit „Meine Bilder“ betitelt. Er bekam seine Begeisterung für die Kunst nicht nur von seiner kunstaffinen Familie in die Wiege gelegt. „Auf dem Gymnasium hatte ich außerdem einen Kunstlehrer, der für mich und viele andere prägend war.“

Für viele Braunauer ist es durchaus spannend, zu sehen, welche Künstler gerade präsentiert werden, erzählt der Galerist. „Viele fragen auch ‚Was kommt als Nächstes?‘ Wir sind sehr gut ausgebucht.“ Zwischen vier bis sechs Wochen lang sind die Werke durchschnittlich ausgestellt. Manchmal gibt es auch zwei bis drei Aussteller gleichzeitig. Derzeit sind Werke der Künstlergruppe des „Herbstsalons Braunau/Simbach“ ausgestellt und können noch bis zum 17. Oktober besichtigt werden.

Keine Schwellenangst

Die Galerie ist frei zugänglich und die Exponate können von 9 bis 22 Uhr besichtigt werden. „Die Galerie hat den Vorteil, dass man keine Schwellenangst zu haben braucht. Man kann die Bilder jederzeit ansehen.“ Künstler, die Interesse daran haben, ihre Werke auszustellen, können sich unter 0650/24281065 melden.


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