Experiment: Braunauer Schüler verzichteten einen Tag auf ihr Handy
BRAUNAU. Schüler der Mittelschule Braunau-Stadt verzichteten in einem Selbstexperiment einen Tag auf ihr Handy. Das Ergebnis laut den Schülern: Nur einer Person hat das Handy wirklich gefehlt.
An dem Experiment im Unterrichtsfach „Digitale Grundbildung“ nahmen fast alle Schüler der 1a aktiv teil. Sie gaben am Montagmorgen ihr Handy in der Schule ab und bekamen es am Dienstag nach dem Unterricht wieder. Für die Schüler was das offenbar keine große Herausforderung. Die Hälfte gab an, dass es ihnen sehr gut damit gegangen ist und dass der Verzicht ganz einfach für sie war. Negative Erfahrungen gab es nicht.
Am meisten vermissten die Teilnehmer ihr Handy bei Wartezeiten, in der täglichen Routine und weil sie nicht telefonieren konnten. Die meisten Schüler gaben an, dass sie nicht ans Handy dachten und die Zeit anders nutzten. Viele widmeten sich kreativen oder sportlichen Tätigkeiten, spielten oder trafen sich mit anderen. Manche unterhielten sich mit ihren Geschwistern oder führten längere Gespräche mit ihren Eltern oder Großeltern.
Positive Erfahrungen
Dabei machten die Jugendlichen einige positive Erfahrungen. So fiel ihnen beispielsweise auf, dass sie mehr Zeit hatten, fröhlicher waren und dass es ihnen zum Teil sogar besser ging als mit dem Handy. So gaben Schüler an, dass sie besser schlafen konnten, weniger gestresst waren und mehr Zeit draußen verbrachten. Das Fazit: „Man kann auch (mal einen Tag) ohne Handy leben.“
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