WENG. Mehrere Feuerwehren des Bezirks Braunau absolvierten eine groß angelegte Gefahrstoffübung bei der Firma Lenhard Galvanotechnik in Weng.
Simuliert wurde ein Unfall beim Verladen von gefährlichen Gütern. Der Ausgangspunkt der Übung war folgender: Ein Container und mehrere Kanister wurden beim Verladen beschädigt. Zwei Personen waren im unmittelbaren Gefahrenbereich.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr Weng führte zuerst eine Lageerkundung durch. Daraufhin entsandte er einen Trupp mit speziellen Anzügen der Schutzstufe 2 in den Gefahrenbereich, um die Personen zu retten.
Gleichzeitig wurde die Gefahrstoffeinheit mit den zugehörigen Feuerwehren alarmiert. Hauptakteur dieser Einheit war die Freiwillige Feuerwehr Mauerkirchen. Sie rückte mit dem Gefährliche Stoffe Fahrzeug aus.
Salpetersäure ausgetreten
Mit Hilfe eines Chemikers wurde eine erweiterte Lage- beziehungsweise Stofferkundung durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass die ausgetretenen Stoffe Salpetersäure und eine weitere Chemikalie, die im Betrieb für Oberflächenbehandlungen verwendet wird, waren.
Mit Atemluft versorgt
Ein Trupp mit Anzügen der Schutzstufe 3, dem höchstmöglichen Schutz für Feuerwehrleute, konnte den beschädigten Container sichern und dämmte die Gefahr durch weitere Maßnahmen ein. Anschließend wurden die Trupps und Gerätschaften dekontaminiert. Damit der Trupp mit dem Chemikalien-Schutz-Anzug (CSA) mehr Zeit für die Dekontamination hatte, versorgte das Atemschutzfahrzeug (ASF) die Einsatzkräfte mit Atemluft.
Organisiert hatte die Übung die Feuerwehr Weng. Auch Feuerwehren aus Munderfing, Roßbach, Uttendorf und Mauerkirchen beteiligten sich daran. Abschnittskommandant Josef Maderegger (Abschnitt Mattighofen) überzeugte sich dabei von der Schlagkraft der Gefahrstoffeinheit.
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