BEZIRK BRAUNAU. Schüler aus Altheim, Aspach, Lochen und Eggelsberg machten bei den Wiederbelebungstrainings des Jugendrotkreuzes mit und lernten, wie man im Ernstfall Leben retten kann.
Das Jugendrotkreuz veranstaltete im Oktober rund um den „World Restart a Heart Day“ Wiederbelebungstrainings. Im Bezirk Braunau machten vier Schulen mit. Neben der MS Lochen, der MS Aspach und der MMS Eggelsberg beteiligten sich auch Schüler und Lehrer der digiTNMS Altheim am Monat der Wiederbelebung.
Wie geht richtige Herzmassage? Wann brauchen Menschen eine Mund-zu-Mund-Beatmung? Was ist zu tun, wenn Menschen nicht mehr atmen? All das lernten die Schüler bei der Aktion.
Dazu führten an zwei Tagen 294 Personen die Herzmassage für zwei Minuten durch. Wie das Rote Kreuz berichtet, waren die Kinder mit viel Engagement bei der Sache.
Jeder Zehnte überlebt
Wie wichtig das Training zur Wiederbelebung ist, machen die Zahlen des Roten Kreuzes deutlich: In Österreich erleiden jährlich rund 10.000 Menschen einen Atem-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses. Nur jeder Zehnte überlebt.
Wenn sofort Erste Hilfe eingesetzt werden würde, könnten viele Menschenleben gerettet werden. Daher vermittelt das Jugendrotkreuz mit dem Projekt „Schüler retten Leben“ Schülern ab der fünften Schulstufe Wissen und praktisches Know-how zum Thema Wiederbelebung.
Bildung für bessere Wiederbelebungsrate
Dadurch sollen sich Menschen schon in jungen Jahren Kompetenzen in Sachen Wiederbelebung aneignen. So soll die allgemeine Wiederbelebungsrate gesteigert werden.
Wie erfolgversprechend das ist, zeigen Länder, in denen Wiederbelebung schon ein fixer Teil im Lehrplan an Grundschulen ist, wie in den USA, in Kanada und Skandinavien. Hier beträgt die allgemeine Wiederbelebungsrate 40 bis 70 Prozent. In Österreich liegt sie derzeit bei etwa zehn bis 20 Prozent.
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