Schneller zum Brandherd: HTLer entwickeln „Helios“
BRAUNAU. In der HTL Braunau arbeiten drei Schüler an einem Diplomprojekt, das Leben retten kann. Felix Auer, Konstantin Bandat und Elias Mutter entwickeln mit „Helios“ eine Technologie, die Feuerwehren dabei unterstützt, Brandherde in komplexen Gebäuden schneller aufzuspüren. Beim Informationsnachmittag der HTL am Freitag, 14. Februar, von 13 bis 17 Uhr kann man sich davon ein Bild machen.
„Die Idee für Helios entstand aus meiner eigenen Erfahrung als Feuerwehrmann“, erklärt Konstantin Bandat. „Gerade in unübersichtlichen Gebäuden kannes extrem schwierig sein, den schnellsten Weg zum Brandherd zu finden. Mit Helios wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Einsatzkräfte schneller helfen können.“
Funktionsweise des Geräts
Das Herzstück von „Helios“ ist eine KI-gestützte (Künstliche Intelligenz) Technologie, die Brandschutzpläne automatisch erfasst und relevante Elemente wie Brandmelder, Fluchtwege und kritische Räume markiert. Einsatzkräfte erhalten ein handliches Navigationsmodul, das sie in Echtzeit zum Brandherd führt. Besonders bemerkenswert: Das System benötigt keine baulichen Mehraufwand, sondern basiert auf bereits vorhandenen Plänen.
Mittels 3D-Druck realisiert
Felix Auer, verantwortlich für die Hardwareentwicklung, betont: „Wir entwickeln ein robustes und leichtes Navigationsmodul, das auch mit Handschuhen bedienbar ist und den Feuerwehrleuten eine intuitive Orientierung ermöglicht.“ Das Gehäuse haben die drei Entwickler individuell designt und mit dem hauseigenen 3D-Druck realisiert. Elias Mutter, der sich um die Softwarearchitektur kümmert, ergänzt: „Unsere KI kann Pläne automatisch auswerten und relevante Informationen extrahieren. Dadurch entsteht ein System, das in jeder Einsatzsituation zuverlässig funktioniert.“
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Das Besondere daran ist die abteilungsübergreifende Herangehensweise: Auer kommt aus dem Bereich „Elektronik und Technische Informatik“, während Bandat und Mutter sich für die Fachrichtung „Informationstechnologie – Cybersecurity“ entschieden haben. „Wir sind froh, dass wir die Expertise zweier Abteilungen in unserem Projekt kombinieren können“, erklären die drei Schüler stolz.
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