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E-Auto-Brände: Spektakuläre Ausbildung in Hochburg-Ach

Theresa Senzenberger, 12.02.2025 14:02

HOCHBURG-ACH. Unfälle mit E-Fahrzeugen sind für Feuerwehren eine Herausforderung. Um im Ernstfall vorbereitet zu sein, wurde dazu in Hochburg-Ach erstmals in Österreich eine spektakuläre Ausbildung mit „Q4Flo“ veranstaltet.

  1 / 14   Beginnen E-Autos zu brennen, kann es zu einer starken Rauchentwicklung kommen. (Foto: Freiwillige Feuerwehr Hochburg)

Starke Rauchentwicklung, intensive Flammen und womöglich sogar Explosionen: Sind E-Autos in Unfälle verwickelt, kann das gefährlich werden. Was tun, wenn ein E-Auto in Brand gerät? Mit dieser Frage beschäftigten sich zahlreiche Feuerwehren bei einer umfassenden Schulung auf dem Gelände der FF Hochburg. Initiiert hatte die Aktion Feuerwehrkommandant Martin Wilske.

Fast alle Führungskräfte und ein großer Teil der Mannschaft aus Hochburg machten bei der Ausbildung mit. Und auch zahlreiche weitere Feuerwehrleute aus dem Bezirk sowie dem benachbarten Landkreis Altötting nahmen teil. Eine Online-Schulung bereitete sie auf den Praxisteil vor.

Premiere in Österreich

Bei der Ausbildung arbeitete die Feuerwehr mit der Firma „Q4Flo“ aus Baden-Württemberg zusammen. Sie ist auf E-Auto-Brände spezialisiert und führte die Schulung erstmals in Österreich durch. Vermittelt wurden die Besonderheiten im Umgang mit Elektrofahrzeugen.

Elektrifizierte Fahrzeuge bergen für die Einsatzkräfte andere Herausforderungen als Autos mit herkömmlicher Antriebstechnik. Die verbauten Hochspannungssysteme und Batterien erfordern im Brandfall besondere Maßnahmen.

E-Auto-Simulator

Im Mittelpunkt der Ausbildung stand ein E-Auto-Simulator. Er ermöglicht es, verschiedenste Einsatzszenarien realistisch abzuarbeiten. Eine Übung mit echten E-Fahrzeugen ist nicht möglich.

Durch sechs praktische Übungsfälle lernten die Teilnehmer Wichtiges für einen sicheren Einsatz. Thematisiert wurde das richtige Einschätzen der Risiken durch die Hochspannung oder der Gefahren durch die Lithium-Ionen-Batterien. Entscheidend ist beispielsweise, dass der technische Zustand des Fahrzeuges umfassend erkundet wird.

Simulierter Batteriebrand

Wie der Ernstfall aussehen könnte, zeigten die beiden Abschlussübungen. Hierbei wurde ein Batteriebrand simuliert.

 


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