BEZIRK BRAUNAU. Ob Berglandschaften oder Sommerfrische: Österreich hat urlaubsmäßig viel zu bieten. Dabei gibt es allerdings auch einiges zu beachten, um bei Wanderunfällen oder einem Sonnenstich richtig zu reagieren.
Bei Wander- oder Bergsteigunfällen spielt oft Übermüdung eine Rolle, wodurch es zu einem Kollaps kommen kann. Stefan Schendl-Friedrich, der Bezirkslehrsanitäter des Roten Kreuzes Braunau, empfiehlt in solchen Fällen, die Beine hochzulagern, damit der Kreislauf wieder in Schwung kommt. Wenn sich der Zustand in kurzer Zeit nicht bessert, sollte der Notruf gewählt werden.
Mittel bei Sonnenbrand
Bei einem Sonnenbrand können feuchte Tücher die betroffenen Stellen kühlen und Schmerzen lindern. Neben Hausmitteln wie Milch- oder Topfenwickel helfen auch feuchtigkeitsspendende Lotionen. Da Kinderhaut besonders empfindlich ist, sollte Sonnenbrände bei Babys und Kleinkindern auf jeden Fall ein Arzt untersuchen, unabhängig vom Schweregrad. Auch wenn bei Erwachsenen Blasen auftreten, ist der Gang zum Arzt notwendig.
Dass der Besuch eines Solariums vor Sonnenbränden schützt, ist ein Irrglaube. „Meiden Sie stattdessen die Sonne in den Mittagsstunden, suchen Sie Schatten und tragen Sie mehrmals täglich Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor auf.“
Verhalten bei Sonnenstich
Ein Sonnenstich macht sich typischerweise durch Kopfweh, Übelkeit oder einen hochroten Kopf bemerkbar. Weitere Warnsignale, bei denen sofort gehandelt werden muss, sind Fieber, Schwindel und Schüttelfrost. „Bringen Sie Betroffene in den kühlen Schatten. Wichtig ist, den Kopf und Oberkörper der Person erhöht zu lagern. Legen Sie zur Kühlung feuchte Tücher auf Stirn und Oberkörper. Wenn nach kurzer Zeit keine Besserung eintritt, holen Sie Hilfe.“
Zecken entfernen
Bei Zeckenbissen ist ebenfalls Vorsicht geboten. „Am besten ist, die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette, Zeckenkarte oder Zeckenzange zu entfernen und dabei darauf zu achten, dass das Tier samt Beißwerkzeugen entfernt wird“, erklärt der Bezirkssanitäter. Wenn sich ein roter Kreis um die Bissstelle bildet, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Da das Coronavirus immer noch aktuell ist, rät das Rote Kreuz nach wie vor zu Vorsichtsmaßnahmen und einer Impfung.
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