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Die ganze Welt des Apfels direkt und regional vom „OberGut“ in Braunau

Sabrina Antlinger, 02.01.2023 09:57

BRAUNAU. Ob erntefrisch vom Baum, knackig als Apfelchips, vitaminreich als Saft oder veredelt als Most: Das OberGut in Braunau erzeugt regionale Spezialitäten direkt vom eigenen vier Hektar großen Anbaugebiet. Auch der hauseigene Hofladen und die Hofschänke laden zum Genießen der überdurchschnittlich guten Apfelernte 2022 ein.

  1 / 3   Auf dem OberGut erhält man eine Vielzahl an regionalen Fruchtsäften. (Foto: AMA GENUSS REGION/wildbild.at)

Seit 2006 befindet sich der Hof im Besitz von Thomas Ober und seiner Frau Ulrike. Die Schwerpunkte des Betriebes liegen auf der Saft- und Mosterzeugung, der Schaubrennerei sowie dem Ackerbau. Im Hofladen und der Hofschänke können die hauseigenen Spezialitäten verkostet und gekauft werden.

Äpfel sind eine „Gesundheitsbombe“

Der Apfel ist eine der Hauptfrüchte in Österreich. Neben seiner Vielfältigkeit birgt das Kernobst auch viele gesundheitsfördernde Faktoren, das weiß auch Thomas Ober: „Äpfel haben sehr wenige Kalorien und viele Ballaststoffe, sie sind also eine regelrechte ,Gesundheitsbombe. Nicht umsonst gibt es den Spruch ,An apple a day keeps the doctor away, der zeigt, wie wichtig Äpfel für die Gesundheit sind.“

Ergebnisse der Apfelernte

Generell konnte dieses Jahr nach zwei kleineren Ernten in Österreich wieder eine überdurchschnittliche Obsternte verzeichnet werden. Guter Blütenansatz und nur geringer Spätfrosteinfluss sowie optimales Wetter im Frühsommer führten zu entsprechend hohen Erträgen, insbesondere bei Äpfeln, die 94 Prozent der Kernobsternte ausmachten. An Äpfeln wurde eine Produktionsmenge von 190.600 Tonnen erreicht, das entspricht einem Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch Ober durfte sich über eine ertragreiche Ernte freuen und rund 100 Tonnen an Äpfeln auf seinem Hof ernten und zu verschiedensten Produkten weiterverarbeiten. Und dabei steht eines immer ganz besonders im Fokus: die Regionalität. Für seine Fruchtsäfte baut er daher auch Quitten und Birnen selber an. „Regionalität und Nachhaltigkeit haben bei uns einen ganz hohen Stellenwert. Wir versiegeln immer mehr Böden und können dadurch immer weniger produzieren. Es geht daher nur über den Weg der Regionalität“, erklärt der 51-Jährige. Außerdem sei es ihm wichtig, Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen. „Man muss nicht alles immer ein ganzes Jahr lang haben“, spielt der ausgebildete Edelbrand- und Mostsommelier auf die langen Transportwege vieler Fruchtsorten an.

Produktvielfalt und Qualität

Im Gegensatz zum Supermarkt bietet das OberGut zwölf verschiedene Sorten an Äpfeln an. „Es gibt über 3.000 verschiedene Apfelsorten, im Supermarkt werden maximal zehn angeboten“, erklärt Ober. Außerdem könne er als kleiner Landwirt ganz andere Sorten anbauen als der Supermarkt annimmt. Da seine Produkte aber viel seltener und ausschließlich mit biologischen Mitteln gespritzt werden, halten die Äpfel auch nicht so lange. „Äpfel, die man im Supermarkt kauft, halten zwar länger, der Nachteil ist aber, dass man viele Spritzmittel auf dem Obst hat“, so Ober. „Ich habe bewusst auf Sorten gesetzt, die weniger anfällig für Krankheiten sind und dadurch auch nur sechs bis acht Mal statt 20 bis 25 Mal gespritzt werden müssen.“ Zudem sei es Ober wichtig, dass alle Früchte, auch die, die ein optisches Problem haben oder zu klein sind, weiterverwertet werden. „Der Konsument kauft nur die schönsten Äpfel. Wenn auch nur ein kleiner Schönheitsmakel da ist, wird dieser schon gar nicht mehr genommen, obwohl das beim Geschmack nicht so viel ausmacht“, weiß der Agrarbetriebswirt.

Vielzahl an Auszeichnungen

Für seine regionalen Spezialitäten wurde Ober bereits vielfach ausgezeichnet. Er erhielt unter anderem das Gütesiegel als AMA Genussbetrieb verliehen.

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