Palliativstation des Krankenhaus Braunau: Hier wird nicht nur gestorben

Sabrina Kastenauer Tips Redaktion Sabrina Kastenauer, 29.03.2023 15:56 Uhr

BRAUNAU. Im Rahmen einer Segnung der Palliativstation des Krankenhaus St. Josef Braunau erhielten die geladenen Gäste Einblick in die spannende aber auch sehr berührende Arbeit des dort tätigen Teams.

Bei der Gesprächsrunde mit anschließender Segnung der Palliativstation wurde vor allen eines deutlich: Palliativarbeit ist Beziehungsarbeit mit Patienten und Angehörigen. „Oft bedeutet der Schritt auf die Palliativeinheit – wenn er erst mal gemacht ist – eine große Entlastung, Ruhe und Sicherheit für Familien. Ein besonderes Augenmerk wird bei Bedarf auf das Einbeziehen der Kinder und Jugendlichen in die jeweils aktuelle Situation gelegt“, erklärte der leitende Oberarzt auf der Palliativeinheit Helmut Ziereis. Dabei gehe es in der Palliativarbeit nicht nur darum, körperliche Aspekte wahrzunehmen, sondern auch soziale, spirituelle und psychische Aspekte mit in die Begleitung einzubinden - herauszufinden, was jeder einzelne Patient benötigt. Ziereis brachet es auf den Punkt: „Auf der Palliativeinheit wird nicht nur gestorben, sondern es geht vielmehr um das Leben, zu dem auch unsere Endlichkeit und Sterblichkeit gehört.“

Erfüllung letzter Wünsche

Neben dem leitenden Oberarzt besteht das Palliativteam aus Pflegeexpertin Silvia Meingaßner, Seelsorgerin Martina Lainer, Psychologin und Psychotherapeutin Gudrun Pointner, Pflege Bereichsleiterin Julia Söllinger und Primar Florian Roitner. Diese berichteten im Rahmen des Gesprächs über den Alltag auf der Palliativstation, der immer wieder berührende Szenen bereit hält. So gab es bereits einige Hochzeiten auf der Station oder angehende Großeltern wollten noch unbedingt die Geburt ihres Enkelkindes erleben. Auch Familienfotos wurden zur Erinnerung im Jägerstätterpark gemacht. Und es wird auch versucht, besondere Wünsche zu erfüllen. Etwa jener einer Patientin, die noch Zeit mit ihrer Familie zuhause verbringen und durch ihre geliebte Au gefahren werden wollte. Am Abend ging es wieder ins Krankenhaus und das Pflegepersonal nahm eine müde, aber strahlende Patientin in Empfang.

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