AMAG übernimmt Mehrheitsanteil an Aircraft Philipp Gruppe
RANSHOFEN/ÜBERSEE. AMAG übernimmt einen 70-Prozent-Anteil des deutschen Luft- und Raumfahrtzulieferers „Aircraft Philipp Gruppe“ (ACP).
Der Ranshofener Aluminiumkonzern AMAG will sein Leistungsspektrum erweitern und übernimmt daher einen 70-Prozent-Anteil der „Aircraft Philipp Gruppe“ (ACP). ACP hat bereits 50 Jahre Erfahrung in der Herstellung von einbaufertigen Metallteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Die mechanische Bearbeitung von Aluminium und Titan sind seine Kernkompetenz.
Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro. Sitz des Unternehmens ist in Übersee am Chiemsee, ein weiterer Produktionsstandort befindet sich in Karlsruhe. Insgesamt 200 Mitarbeiter arbeiten an beiden Standorten.
„Wir freuen uns, mit ACP ein erstklassiges Unternehmen in die AMAG Gruppe aufnehmen zu können. Sowohl AMAG als auch ACP sind etablierte Lieferanten für die Luftfahrtindustrie und somit in der Lage, die höchsten Anforderungen an Qualität und Liefertreue zu erfüllen“, erklärt AMAG CEO Gerald Mayer.
Wertschöpfungskette
Aus der Kombination der Kompetenzen von AMAG und ACP soll eine besonders nachhaltige Wertschöpfungskette und ein verbesserter CO2-Fußabdruck resultieren.
„Die AMAG ist ein innovativer Premiumlieferant von Aluminium-Flachprodukten mit besonders nachhaltig hergestelltem Vormaterial und Fokus auf Spezialitäten. Mit der Akquisition von ACP verlängern wir die Wertschöpfungskette der AMAG zum Nutzen unserer Kunden und bieten erstmalig neben gewalztem Halbzeug auch mechanisch bearbeitete Fertigprodukte an. Auf Basis einer stabilen Eigentümerstruktur soll das gemeinsame Leistungsangebot weiter ausgebaut und künftig auch anderen Industrien zugänglich gemacht werden“, so Mayer.
Übernahme im Spätherbst
Die Übernahme wird voraussichtlich im Spätherbst abgeschlossen. Trotz der Übernahme bleibt die Aircraft Philipp Gruppe bestehen und wird in der AMAG Gruppe als eigenes Unternehmen geführt. Rolf Philipp, der bisherige Eigentümer, bleibt mit 30 Prozent am Unternehmen beteiligt. Als Geschäftsführer ist er für die strategische Entwicklung im Bereich Luftfahrt zuständig.
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