„Smart farming“: Schneeberger setzt auf neue Zapfwellen-Generatoren
EGGELSBERG/LINZ. Gemeinsam mit dem Technologie- und Innovations-Management (TIM) sowie mit Unterstützung des Landes OÖ und der Wirtschaftskammer entwickelt die Eggelsberger Firma Schneeberger eine neue Generation der Zapfwellen-Generatoren.
Seit über 30 Jahre produziert Schneeberger schon Generatoren, die über den Zapfwellenantrieb des Traktors betrieben werden. Diese können zum Beispiel im Feldbetrieb abseits der regulären Stromversorgung oder als Notstromaggregate zur Hauseinspeisung eingesetzt werden. Auch beim Auspumpen von Gräben oder Schächten können die Generatoren unterstützen. „Typische Einsatzgebiete sind Stalllüftungen, Melk- und Kühlsysteme, Heizungsanlagen, aber auch Glashäuser“, erklärt Geschäftsführerin Barbara Schneeberger.
Derzeit funktionieren die Geräte noch analog und „kommunizieren“ über die Zapfwelle mit dem Traktor. Die neue Zapfwellen-Generation soll aber dem Trend zum „Smart farming“ angepasst und damit digital anschlussfähig, intuitiv bedienbar und leichter gemacht werden.
Zusammenarbeit mit Designern
Dabei hat Schneeberger mit TIM und der Abteilung für „Industrial Design“ der Kunstuniversität Linz zusammengearbeitet, wobei auch universitäres Wissen von Designern, etwa von Mario Zeppetzauer, einem Professor der Abteilung für „Industrial Design“, und seinen Studenten, eingebracht wurde. So wird auch das optische Erscheinungsbild und der Komfort der Generatoren optimiert.
Bedienung via App
In Zukunft sollen die Generatoren außerdem via App zu bedienen sein und zum Beispiel bei einem Stromausfall kritische Bereiche automatisch versorgen, während nicht-kritische Bereiche vorübergehend heruntergefahren werden. Vorstudien sind für 2021 avisiert. Der erste Prototyp soll bei der Eurotier Messe 2022 präsentiert werden.
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