Aspachs Bürgermeister im Interview: „Aspach ist sehr vielfältig“
ASPACH. Seit dem 20. Februar 2020 ist Georg Gattringer (ÖVP) Bürgermeister von Aspach. Im Gespräch mit Tips verrät er seine bisherigen Erfahrungen und spricht über aktuelle Projekte.
Tips: Sie sind jetzt fast eineinhalb Jahre Bürgermeister von Aspach. Was ist Ihr bisheriges Resümee?
Gattringer: Die Arbeit gefällt mir sehr gut, ich bin voll motiviert. Da ich zuvor elf Jahre Vizebürgermeister war und bereits 17 Jahre im Gemeinderat tätig bin, hatte ich schon sehr viel Erfahrung mit der Gemeindepolitik. Das ist für das Amt des Bürgermeisters auch entscheidend. Wenn man ins kalte Wasser geworfen wird, hat man es als Bürgermeister oft schwer.
Tips: Was ist für Sie das Besondere an der Marktgemeinde Aspach?
Gattringer: Aspach ist sehr vielfältig. Derzeit gibt es rund 2.700 Einwohner, wobei die Bevölkerung ständig wächst. Seit Mitte der 90er Jahre hat sich die Gemeinde um rund 600 Einwohner erweitert. Im Ort befinden sich Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen wie eine Krabbelstube und ein Kindergarten. Es gibt auch eine sehr gute geschäftliche und wirtschaftliche Infrastruktur. Aspach hat eine eigene Molkerei, Brauerei, einen Metzger, zwei Bäcker. Es stehen rund 900 Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Leute kennen sich untereinander und es wird darauf geachtet, dass Neuzugezogene gut willkommen geheißen werden. Aspach ist außerdem ein Naherholungs- und Kraftplatz. Es gibt viele Wanderwege sowie Ruhe- und Kraftplätze zum Entspannen. Circa 80.000 Nächtigungen gibt es pro Jahr in Aspach. Viele Gäste loben das gute Erscheinungsbild der Gemeinde.
Tips: Welche aktuellen Projekte gibt es in Aspach? Was ist für die Zukunft in der Marktgemeinde geplant?
Gattringer: Derzeit entsteht eine wichtige Wegverbindung zum Badesee in Wildenau. Es werden diverse Verkehrssicherheitsmaßnahmen durchgeführt, damit es nicht mehr notwendig ist, die Landstraße zu überqueren. Um die Naherholung zu forcieren, werden entlang der Wanderwege außerdem Rastplätze mit neu aufgestellten Doppelliegen geschaffen.
Ein wichtiges Thema für die Zukunft ist der Schulneubau. In den nächsten vier bis fünf Jahren werden gemeinsam mit dem Land OÖ zehn Millionen Euro investiert. Ziel ist es, mit einer neuen Volksschule und einer angepassten Mittelschule eines der modernsten Schulzentren in der Region zu schaffen. Auch die Turnhalle wird neu gebaut. Wir hoffen, dass wir Ende 2022 oder Anfang 2023 starten können. Der Grundsatzbeschluss ist bereits gefasst. Es handelt sich um das bisher größte Hochbauprojekt, das je in der Marktgemeinde stattgefunden hat.
Nächstes Jahr wird außerdem der Spar in Aspach zum Eurospar erweitert, wobei die Verkaufsfläche dann über 1.400 Quadratmeter umfasst. 2028 ist Aspach 100 Jahre eine Marktgemeinde. Hier wird es beim Aspacher Geburtenwald erstmals ein Waldfest geben.
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