Autozulieferer EKB plant in Braunau den Abbau von circa 300 Stellen
BRAUNAU. Der Braunauer Autozulieferer EKB Elektro- und Kunststofftechnik GmbH, der zur Dräxlmaier-Group gehört, plant sich von circa 300 Produktionsmitarbeitern zu verabschieden.
Forschungsstandort geplant
Der Standortleiter Markus Hartmann berichtete im Gespräch mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“, dass die Arbeitsplätze zu anderen Standorten der Dräxlmaier-Group verlagert werden sollen, um dort eine bessere Auslastung zu erreichen. Dadurch soll die Zukunftsfähigkeit des Standortes sichergestellt werden.
Der Standort in Braunau soll nun zu einem Forschungsstandort umgebaut werden. Grund dafür sind unter anderem fehlende großflächige Ausbaumöglichkeiten. Die Hälfte der Mitarbeiter arbeitet bereits in der Forschung und Entwicklung.
Aktuell arbeiten in Braunau noch 720 Beschäftigte. Die ersten Mitarbeiter werden voraussichtlich gegen Ende des Jahres das Unternehmen verlassen müssen. Für die Betroffenen werde es umfassende Unterstützungsmaßnahmen geben.
Auswirkungen des Krieges
Der Krieg in der Ukraine habe spürbare Auswirkungen auf das Unternehmen, erklärte Hartmann. So hatte EKB dadurch im März und April um 30 Prozent weniger Umsatz.
EKB gehört zur Dräxlmaier-Gruppe. Das Unternehmen beliefert unter anderem Audi, BMW, Jaguar, Mercedes-Benz und VW.
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