Fast jedes fünfte neuzugelassene Auto im Bezirk Braunau fährt elektrisch
BEZIRK BRAUNAU. Mit einem Anteil an Elektro-Autos von 18,9 Prozent der neuzugelassenen Fahrzeuge im vergangenen Jahr liegt der Bezirk Braunau in Oberösterreich derzeit im Mittelfeld. Um die zur Erreichung der Klimaziele notwendige Energiewende im Verkehr zu beschleunigen, sei die Bundesregierung gefordert die Steuerbegünstigung von Firmenwagen mit Verbrennungsmotor zu beenden, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.
Mit 17,1 Prozent erreichte Oberösterreich im Vorjahr einen neuen Rekordwert bei den neuzugelassenen Elektro-Autos. Im Bundesländer-Vergleich ist das der dritthöchste Wert, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Und mit Kirchdorf (28,2 Prozent) und Rohrbach (25,7 Prozent) sind gleich zwei oberösterreichische Bezirke am Podest der Top-E-Auto-Bezirke Österreichs.
Im Bezirk Braunau lag der Anteil an Elektroautos bei 18,9 Prozent. Das sind insgesamt 366 Fahrzeuge, die im vergangenen Jahr neu zugelassen wurden.
Am höchsten war österreichweit der E-Pkw-Anteil in Wien-Ottakring mit 49,9 Prozent. Der Grund: Im 16. Bezirk hat Österreichs größte E-Auto Leasingfirma Instadrive ihren Firmensitz. Österreichweit wurden 79 Prozent der im Vorjahr neuzugelassenen E-Pkw auf Firmen und andere juristische Personen angemeldet, das war der gleich hohe Anteil wie bei Diesel-Pkw. Neuwagen werden Großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, im Vorjahr insgesamt 66 Prozent aller Neuwagen. „Maßnahmen bei Firmenwagen sind ein starker Hebel, um die für das Erreichen der Klimaziele notwendige Energiewende bei den Autos zu beschleunigen. Durch die Steuerbegünstigung von Verbrenner-Firmenwagen schwächt die Regierung die Wirkung ihrer Förderungen für E-Pkw. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise ist die Bundesregierung gefordert, dieses Steuerprivileg für Verbrenner-Firmenwagen zu beenden“, betont VCÖ-Expertin Mosshammer.
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