Braunauer SPÖ fordert Entlastung für Mieter und Häuslbauer
BEZIRK BRAUNAU. Massiv gestiegene Baukosten und Zinsen machen derzeit sowohl vielen Mietern als auch Häuslbauern zu schaffen. Die Braunauer SPÖ-Landtagsabgeordnete Gabriele Knauseder sieht dringenden Handlungsbedarf.
Laut Immobilien-Preisspiegel 2023 der Wirtschaftskammer kostet die Monatsmiete je Quadratmeter für eine Neubauwohnung in sehr guter Wohnlage über 50 Quadratmeter im Bezirk Braunau 7,81 Euro. Das sei ein sattes Plus gegenüber dem Vorjahr von 7,23 Prozent, betont die SPÖ. Zugleich würden enorme Baukostensteigerungen zusammen mit hohen Zinsen und strengen Auflagen der Finanzmarktaufsicht den Traum vom Eigenheim für immer mehr Jungfamilien platzen lassen. Diese müssen sich dann ebenso am Mietwohnungsmarkt etwas finden, was die Preise zusätzlich anheize.
„Das Land hat es unter Wohnbaureferent Haimbuchner über Jahre hinweg verabsäumt, ausreichend Wohnraum zu schaffen – vor 20 Jahren war das Wohnbaubudget doppelt so hoch. Wenn auch private Häuslbauer nicht mehr bauen können, steigt der Bedarf weiter an. Das Land hat 2022 über 229 Millionen Euro an Zusatzeinnahmen gemacht, womit sowohl Mieter als auch bauwilligen Familien geholfen werden kann. Dazu muss einerseits das Wohnungsangebot an den gestiegenen Bedarf ausgeweitet und zugleich bauwilligen Jungfamilien bei den Eigenmitteln geholfen werden, damit sie wieder leichter Kredite bekommen“, schlägt SPÖ-Landtagsabgeordnete Gabriele Knauseder vor und warnt vor einem Zusammenbruch der Baukonjunktur: „Wenn sich hart arbeitende junge Menschen den Traum vom Eigentum nicht mehr erfüllen können, sind auch tausende Jobs im Bau- und Baunebengewerbe in Gefahr! Es ist daher überfällig meinen Vorstoß für einen Landeszuschuss zum Eigenmittelanteil von Jungfamilien aufzugreifen“.
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