Lokalaugenschein im Windpark Kobernaußerwald: "100 Windräder bis 2030 sind möglich und machbar"
MUNDERFING/OÖ. Landesrat Stefan Kaineder sieht den Windpark Kobernaußerwald in Munderfing als Erfolgsprojekt und beispielgebend für das Potential der Windkraft, laut Kaineder müssen dem erfreulichen Ausbau aber auch neue Windkraftstandorte folgen. Das Ziel sei 100 Windräder bis 2030.
„Ein Besuch im Windpark Kobernaußerwald in Munderfing ist immer wieder besonders. Man geht auf Tuchfühlung mit der Energiezukunft. Der zugesagte Ausbau ist natürlich erfreulich. Denn jedes neue Windrad ist gut und wichtig. Aber da muss mehr kommen. Wir brauchen viele weitere Windräder auch an neuen Standorten. Daher sehe ich den Windpark Kobernaußerwald als beispielgebend. Als erfolgreichen Vorreiter einer dringend nötigen Windkraftoffensive, die aber bislang am schwarz-blauen Widerstand scheitert. Im Fall Munderfing ist die Landeskoalition zum Ausbau bereit. Diese Bereitschaft wollen wir auch bei anderen Projekten sehen, etwa beim geplanten Windpark am Saurüssel, der die längste Zeit vergeblich auf Unterstützung der Landesverantwortlichen wartet. Denn für Energiewende und Klimaneutralität ist ein massiver Ausbau der Windkraft unverzichtbar“, betont Landesrat Stefan Kaineder bei seinem Lokalaugenschein im Windpark Kobernaußerwald.
Schwarz-blaue Windkraft-Verweigerung
Die schwarz-blaue Windkraft-Verweigerung ist bekannt. Man will zwar bestehende Standorte ausbauen, aber keine neuen zulassen. „19 neue Windräder sind für die Region eine großartige Sache. Schwarz-Blau nutzt den Standort aber um Windkraft-Bereitschaft zu suggerieren. Aufs Ganze gesehen, betreibt die Koalition damit reine Kosmetik. Das Land braucht die Energiewende, die Industrie braucht Grünen Strom und dafür sind viele Munderfings nötig. Dort wird gezeigt, wie und dass es bestens funktioniert. Dieser Erfolg muss rasch auf andere Projekte ausgerollt werden“, so Kaineder.
Energie AG investiert in Slowenien
Dass Windkraft ein elementarer Teil der Erneuerbaren Energien ist, hat auch die Energie AG erkannt. „Sie investiert in ein Windkraftprojekt in Slowenien, würde das wohl liebend gerne auch hier im Land tun, aber es mangelt am politischen Windkraftwillen. Das muss sich ändern. 100 Windräder bis 2030 sind möglich und machbar“, betont Kaineder.
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