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Ranshofner Aluminiumhersteller verzeichnet rund 20 Prozent mehr Umsatz im ersten Quartal

Sabrina Antlinger, 06.05.2025 11:24

RANSHOFEN. Die AMAG ist erfolgreich ins Jahr 2025 gestartet: Im ersten Quartal konnte der Aluminiumhersteller deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbuchen. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in der Industrie und neuer US-Einfuhrzölle erzielte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von rund 20 Prozent auf 401,4 Millionen Euro.

AMAG (Foto: AMAG)
AMAG (Foto: AMAG)

Vor allem das Segment Walzen profitierte von einer gestiegenen Nachfrage nach Verpackungsprodukten und industriellen Anwendungen. Auch das Segment Metall konnte dank höherer Aluminiumpreise und stabiler Produktionsergebnisse in Kanada überzeugen. Lediglich das Segment Gießen bekam die Schwäche der europäischen Automobilindustrie zu spüren und verzeichnete einen Ergebnisrückgang.

Kennzahlen aus dem ersten Quartal

Der Gesamtabsatz in Q1/2025 wurde um rund sechs Prozent auf 110.800 Tonnen gesteigert. Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 16,2 Millionen Euro – ein Plus von rund 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr (13,3 Millionen). Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um neun Prozent auf 46,1 Millionen zu. Auch der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete einen deutlichen Anstieg: Mit 51,1 Millionen Euro wurde ein Zuwachs von über 40 Prozent erzielt. Die AMAG beschäftigt aktuell rund 2.230 Mitarbeitende und zählt damit zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region.

US-Zölle belasten Ausblick

Ein Wermutstropfen im erfreulichen Quartalsergebnis: Seit 12. März gelten auf US-Ebene 25 Prozent Einfuhrzölle auf Aluminiumprodukte. Diese trafen das Unternehmen im ersten Quartal noch kaum, werden aber ab dem zweiten Quartal zunehmend spürbar – besonders im Segment Walzen, wo rund 15 Prozent des Absatzes direkt betroffen sind. Trotz aller Herausforderungen rechnet AMAG für das Gesamtjahr 2025 mit einem soliden Ergebnis: Das EBITDA soll sich – je nach Marktentwicklung – zwischen 110 und 140 Millionen Euro bewegen.

Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG, zur Lage: „Das aktuelle Wirtschaftsumfeld ist geprägt von erhöhten Unsicherheiten infolge der vielfältigen und schwankenden handelspolitischen Maßnahmen. Diese beträchtlichen Volatilitäten erfordern eine rasche Anpassungsfähigkeit – eine Eigenschaft, die uns als AMAG auszeichnet. In gewohnter Art und Weise werden wir flexibel und kundenorientiert agieren. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Verwerfungen im globalen Wirtschaftsgeschehen auch die Geschäftsentwicklung der AMAG beeinflussen werden.“


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