Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Gesangskapelle Hermann singt von Kleinkariertheit und Größenwahn

Elena Auinger, 27.02.2018 11:05

BRUNNENTHAL/WIEN. Die Gesangskapelle Hermann ist bekannt für ihren wohlklingenden mehrstimmigen Männergesang. Stephan Wohlmuth aus Brunnenthal ist einer der sechs Herren dieser charmant-witzigen A-cappella-Volksmusik-Boygroup, die ihre Lieder mit einer Prise Boshaftigkeit würzt. Im Interview erzählt Wohlmuth mehr zur Entstehungsgeschichte sowie zu dem neuen Album der Gesangskapelle Hermann.

Stephan Wohlmuth (3. v. r.) ist Teil der Gesangskapelle Hermann, die am 16. März in St. Willibald zu hören sein wird. Foto: Nikolaus Ostermann

Tips: Wie ist es zur Gründung der Gesangskapelle Hermann gekommen?

Stephan Wohlmuth: Als uns vor mehreren Jahren das Studium nach Wien gezogen hat, hat sich eines Tages unser Gesangskapellmeister Bernhard Höchtel mit einigen selbstkomponierten Liedern an uns gewandt. Nach mehreren Abenden des Singens und Weintrinkens war die Gesangskapelle Hermann geboren.

Tips: Warum habt ihr diesen Namen gewählt?

Wohlmuth: Unser erster Proberaum war in der Hermanngasse im siebten Wiener Gemeindebezirk lokalisiert. Somit kam der Name zustande.

Tips: Welche musikalische Ausbildung haben Sie absolviert?

Wohlmuth: In meiner Oberstufenzeit im BORG Ried im Innkreis habe ich vier Jahre eine Vokalausbildung genossen. Weiters habe ich viele Jahre Klavierunterricht besucht.

Tips: Was macht die Gesangskapelle Hermann unverwechselbar?

Wohlmuth: Einer solchen A-cappella-Volksmusik-Boygroup läuft man nicht alle Tage über den Weg.

Tips: Warum frönt ihr der Mundart?

Wohlmuth: Bernhard, der alle Lieder komponiert und beinahe alle getextet hat, liegt die Sprache, mit der er aufgewachsen ist, am nächsten. Daher hat er sich für Mundart entschieden.

Tips: Ihr habt ein neues Album mit dem Titel „Elegant“ aufgenommen: Über welche wortgewandt-witzigen Songs dürfen sich die Hörer freuen?

Wohlmuth: Wir singen von Kleinkariertheit und Größenwahn, es wird „einedraht“ und „aus-gschenkt“, am „Glanda glahnt“ und am „Bangl gsessn“ und auf dem „Elektroradl“, ganz dem Zeitgeist entsprechend, munter in den Sonnenuntergang geritten.

Tips: Am 16. März konzertiert ihr in St. Willibald: Was darf man vom Konzert erwarten?

Wohlmuth: Wir teilen uns in St. Willibald die Bühne mit dem Innviertler Mundartdichter Hans Kumpfmüller, der für unser zweites Album „mei goaddnzweag & i“ alle Texte verfasst hat. Man kann sich auf einen heiteren, abwechslungsreichen Abend freuen, der sowohl einen Querschnitt unserer Lieder als auch Kumpfmüllers Texte bieten wird.

Tips: Wo soll der Weg der Gesangskapelle Hermann in Zukunft hinführen?

Wohlmuth: Die nächsten Monate werden eine intensive Zeit, da die Gesangskapelle Hermann bei einer Theaterproduktion im Burgtheater involviert sein wird (“Der Rüssel“ – Premiere: 20. April 2018), auf die wir uns schon sehr freuen. Weiters kommen noch einige Konzerte auf uns zu. Unter anderem am 4. Mai im Wiener Musikverein, was ein besonderes Erlebnis sein wird. Alle weiteren Konzertdaten findet man auf unserer Homepage unter www.gesangskapellehermann.at

Tips: Welche Pläne und Ziele haben Sie persönlich für die Zukunft?

Wohlmuth: Mein Lehramts-Studium abschließen und weiterhin mit der Gesangskapelle Hermann durch die Lande touren.

Konzert

Gesangskapelle Hermann gemeinsam mit Hans Kumpfmüller

Freitag, 16. März, 20 Uhr

Gasthaus Ortner, St. Willibald

Karten: VVK 18 Euro bei Rudolf Windpeßl (07762/2900) oder bei allen Raiffeisenbanken und unter www.tips.at, Abendkasse 20 Euro


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden