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Kindergarten-Gebühr: „Die Lage beruhigt sich“

Robert Hofer, 03.04.2018 08:44

STEYR-LAND. Die Einführung der Gebühren für die Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten hätte im Bezirk nicht zu den prognostizierten Schließungen geführt, betont die ÖVP.

Elf Ausbauprojekte (Horte, Krabbelstuben, Kindergärten) in Steyr-Land mit einem Volumen von vier Millionen Euro befinden sich im Finanzierungsplan des Landes. Foto: Pixabay

Seit 1. Februar müssen Eltern für die Betreuung ihrer Kinder ab 13 Uhr im Kindergarten einen monatlichen Beitrag von 42 bis 110 Euro leisten. In der Stadt Steyr hat dies zu einer Abmeldeflut geführt. In den 20 Gemeinden im Bezirk Steyr-Land sind die Anmeldungen jedoch laut ÖVP weitestgehend konstant geblieben. Die prognostizierten Schließungen bewahrheiteten sich nicht, sagt Nationalrat Johann Singer. Alle Nachmittagsbetreuungen im Bezirk werden weitergeführt.

Wenige Abmeldungen

„Die Abmeldezahlen sind wesentlich geringer als bisher kolportiert. Als Erstreaktion auf die Gebühren haben einige Eltern ihre Kinder abgemeldet, viele schicken sie bereits wieder in die Nachmittagsbetreuung. Die Lage beruhigt sich“, so Singer, der Bürgermeister in Schiedlberg ist. In Dietach geht etwa ein Drittel der 105 Kindergartenkinder in die Nachmittagsbetreuung. „Bisher wurden zwei Kinder abgemeldet. Einige Eltern haben aber die Betreuungszeiten von 14 Uhr auf 13 Uhr reduziert“, informiert ÖVP-Bürgermeister Johannes Kampenhuber. „Jedes Kind, das einen Platz benötigt, wird einen bekommen“, betont der Ortschef.

Flexibler betreuen

Die Kinderbetreuung soll sich Schritt für Schritt vom starren System verabschieden und sich an den Bedürfnissen der Familien orientieren. So können Gemeinden in Einzelfällen Gruppengrößen überschreiten. „Dort, wo Bedarf besteht, schafft das Land Oberösterreich gemeinsam mit den Gemeinden Kinderbetreuungsplätze. Rund 230 Millionen Euro wurden 2017 in Oberösterreich in die Kinderbetreuung investiert“, sagt die Landtagsabgeordnete Regina Aspalter.


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