DIETMANNS. Die August-Veranstaltung des Waldviertler Energiestammtisches findet in Kooperation mit der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Thayaland am Mittwoch, 29. August ab 19:00 Uhr im Gasthaus Kern in Dietmanns bei Groß Siegharts statt. Themenschwerpunkt ist die Energiewende.
Heute Abend ist bereits der nächste Energie-Stammtisch, und zwar in Dietmanns bei Groß Siegharts im Bezirk Waidhofen. Mit Peter Molnar ist ein langjähriger Kenner der erneuerbaren Strom-/Energie-Szene zu Gast, und mit Markus Amatschek die international aktive WEB, die im Waldviertel ihren Hauptsitz hat und hier vor mehr als 20 Jahren gegründet wurde und heute mit erneuerbarer Energie viele Arbeitsplätze in der Region schafft.
Veranstaltungsdetails
GH Kern in Dietmanns, Hauptstraße 83, 3813 Dietmanns, Tel.: 02847/2396
Infostand ab 19 Uhr Impulsvorträge mit Diskussion ab 19.30 Uhr
· KEM Thayaland – Energiewende als regionale Chance
Ansbert Sturm, KEM Thayaland
· Energiewende-Partnerschaft - 100 % Strom aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft
Markus Amatschek, WEB Windenergie AG
· Ökostrom für alle - Erneuerbarer Strom direkt vom Kraftwerk
Peter Molnar, Gründer OurPower Energiegenossenschaft (in Gründung)
Der Abend endet traditionell mit aktuellen Hinweisen, insbes. aus den Programmen des Klima- und Energiefonds, Diskussion und Vernetzung!
Hintergrundinformation des Veranstalters
Österreich hat DANK vieler großer Flüsse und der Alpen traditionell einen sehr höhen Anteil an Strom aus Wasserkraft. Trotzdem müssen wir seit 2001 durchschnittlich 10 % des Inlandsverbrauchs an STrom importieren, weil wir selbst zu wenig erzeugen. Die Stromimporte kommen zu großen Teilen aus D und CZ, d.h. viel fossiler Strom, physisch sicher auch Atomstrom (gemäß der freiwilligen Selbstverpflichtung der öst. Stromhändler gibt es offiziell natürlich keinen Atomstrom in Österreich, dafür jede Menge Zertifikate aus Norwegen, die man tendenziell braucht, wenn man Strom aus fossilen oder atomaren Quellen weißwaschen will.
Wir finden: Norwegen sollte von der Liste der Länder gestrichen werden, deren Zertifikate in Österreich Gültigkeit haben, damit Weißwaschen von EGAL-STROM nicht mehr in dem Ausmaß möglich ist.
Wir finden aber auch ein Land mit diesen Potenzialen hat nicht nur die Verpflichtung sich selbst zu versorgen, sondern kann damit auch zukunftsfähige Innovationen für die Wirtschaft insbes. in ländlichen Regionen vorantreiben. Dieser Ansatz steht auch hinter den Klima- und Energie-Modellregionen, einem Programm, das Helga Kromp-Kolb wie wir finden zurecht als eines der besten Klimafonds-Programme bezeichnet. Das Thayaland ist seit Jahren in der Form aktiv und wir freuen uns über die Kooperation mit der KEM Thayaland.
Nachdem Wasserkraft zu einem sehr großen Prozentsatz schon ausgebaut ist, geht es darum, den Blick von der Großwasserkraft, die es ja schon lang gibt, auf viele dezentrale Erzeugungsmöglichkeiten, insbes. Photovoltaik zu lenken, inkl. der notwendigen Weiterentwicklung der Märkte und Kooperationen.
Weitere Informationen hier.
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