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Dürnstein hat einen neuen Bürgermeister

Claudia Brandt, 10.01.2019 16:30

DÜRNSTEIN. Die Stadtgemeinde hat seit Mittwochabend einen neuen Bürgermeister: Johann Riesenhuber folgt auf Johann Schmidl, der sein Amt mit Jahresbeginn zurückgelegt hat.

Der neue Dürnsteiner Stadtchef Johann Riesenhuber (ÖVP). Foto: Stadtgemeinde Dürnstein
  1 / 2   Der neue Dürnsteiner Stadtchef Johann Riesenhuber (ÖVP). Foto: Stadtgemeinde Dürnstein

Bei der Gemeinderatssitzung am 9. Jänner wurde Johann Riesenhuber mit neun von zwölf Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt. Er war bisher als Stadtrat und Ausschussvorsitzender für das Bauwesen tätig. Als neue Stadträtin folgt ihm Sabine Schwarz (ÖVP) nach, deren Aufgabe als Rechnungsprüferin nun von Michael Schweighofer (ÖVP) übernommen wird. Als neuer Gemeinderat wurde Lukas Pichler (ÖVP) angelobt.

Die Anliegen des neuen Stadtchefs

Der neue Bürgermeister unterstrich in seiner Antrittsrede vor allem die Bedeutung der Zusammenarbeit im Gemeinderat über die Parteigrenzen hinweg und ersuchte die Gemeinderäte um tatkräftige Unterstützung. In diesem Sinne versprach er auch, das seit 2015 bestehende Arbeitsübereinkommen aller Fraktionen in seiner Amtszeit weiter zu verfolgen und so rasch wie möglich „abzuarbeiten“. Ein weiteres großes Anliegen ist Bürgermeister Riesenhuber die Kommunikation - sei es im Gemeinderat selbst als auch mit der Bevölkerung, die möglichst rasch und effizient über das Gemeindegeschehen am Laufenden gehalten werden soll.

Schmidl zieht positive Bilanz

Johann Riesenhuber folgt als Bürgermeister Johann Schmidl (ÖVP) nach, der sein Amt mit Jahresbeginn niedergelegt hatte und auch aus dem Gemeinderat ausschied. „Die sieben Jahre, in denen ich als Bürgermeister mit den Kollegen des Stadt- und Gemeinderates die Führung der Gemeinde innehatte, waren spannende und fordernde Zeiten“, schreibt Schmidl in einem offenen Brief an die Gemeindebürger. Es seien für die Gemeinde entscheidende Vorhaben umgesetzt worden. Schmidl nennt hier die Errichtung des Hochwasserschutzes in Ober- und Unterloiben und die Vorarbeiten für den restlichen Schutzbau in Dürnstein-West, der voraussichtlich 2019/2020 umgesetzt wird. Weiters führt er die Errichtung eines neuen Brunnens auf dem Gelände des Kuenringerbades an, der die Trinkwasserversorgung für das gesamte Gemeindegebiet sichere.

Appell: Eigeninteressen hintanstellen

„Rückblickend bereitete mir die Möglichkeit des kreativen Gestaltens, Verantwortung zu übernehmen und für die Gemeindebürger als Ansprechpartner da zu sein, viel Freude“, bilanziert der scheidende Bürgermeister. Er habe jedoch „den Eindruck gewonnen, dass der Trend unserer Gesellschaft zu Egoismus und fehlender Eigenverantwortung auch bei uns angekommen ist“ und nennt als Beispiel die Aussage „Dafür ist die Gemeinde zuständig!“. Diese Einstellung mache die Arbeit in der Gemeinde und für das Gemeinwesen nicht immer einfach. Schmidl appelliert daher an die Bürger: „In manchen Situationen wäre in Zurücknehmen der Eigeninteressen im Hinblick auf das große Ganze dringend zu überlegen – Gemeinde sind wir alle!“.


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