75 Jahre Befreiung des KZ-Nebenlager Ebensee
EBENSEE. Mit einer schlichten Feierstunde auf der KZ-Gedenkstätte erinnerte die Marktgemeinde Ebensee an die Befreiung des damaligen Nebenlagers vom KZ Mauthausen.
Die geplante internationale Gedenkfeier musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Ebensees Ortschef Markus Siller (SP) und Landtagsabgeordnete Sabine Promberger legten deshalb nur in kleinem Kreise beim Petit-Denkmal einen Kranz nieder.
Mit einer Kranzniederlegung gedachten am 75. Jahrestag der Lager-Befreiung auch die polnische Botschafterin Jolanta Roza Kozlowska und ein polnischer Militärattaché, der im Lager Ebensee umgekommenen polnischen Landsleute.
Es war Sonntag, der 6. Mai 1945, als um etwa 10.30 Uhr, die F-Company der 3rd Calvalry der US Army, unter dem Kommando von Captain Timothy Brennan, das KZ Ebensee befreite.
Das KZ Ebensee wurde als Außenlager des KZ Mauthausen geführt. Am 8. November 1943 wurden die ersten Lagerinsassen nach Ebensee überstellt, wo in unterirdischen Stollenanlagen, Motoren für Flugzeuge und Panzer hergestellt wurden. Im April 1945 befanden sich 18.437 Menschen im KZ Ebensee. Insgesamt kamen im „Lager Zement“ 8.745 Menschen ums Leben.
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