Alkovener Feuerwehr rettet Wanderer aus Steilgelände in Haibach
HAIBACH. Die Höhenretter der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven begaben sich in der Nacht auf den 3. Oktober auf eine „Nachtwanderung“ durch steiles und teilweise felsiges Gelände in Haibach. Ein verirrter Wanderer konnte in der Dunkelheit nicht mehr vor und zurück.
Ein Motorradfahrer aus Bayern wollte nach dem Besuch der Aussichtsplattform für die Schlögener Schlinge am Nachmittag noch zu einer zweiten wandern. Auf dem Weg dorthin dürfte er jedoch den falschen Weg erwischt haben, der plötzlich geendet hat. Also ging er durch das Gelände weiter und bei Einbruch der Dunkelheit hatte sich der Bayer im teilweise felsigen und steinigen Gelände dermaßen verirrt, dass es zu gefährlich wurde, weiterzugehen. Daraufhin verständigte er die Polizei. Nachdem den ersten, nicht erfolgreichen Lokalisierungsmaßnahmen wurde um 20.52 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Haibach alarmiert.
Beim telefonischen Kontakt mit dem Wanderer konnte festgestellt werden, dass er unverletzt war und die Blaulichter der Einsatzfahrzeuge wahrnehmen konnte. So wurde der ungefähre Aufenthaltsort des Bayern eingegrenzt. Um 21.46 Uhr wurden die Höhenrettergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven sowie die Stützpunktdrohne aus St. Marienkirchen nach Haibach beordert.
Drohne und Pick-up helfen bei der Suche
Mithilfe der Drohne gelang es den Einsatzkräften durch den Telefonkontakt und das Manövrieren des Fluggeräts, die Position des Mannes etwas genauer festzulegen. Eine Wärmebilddetektion war aufgrund der Wärmeabstrahlung der Felsen nach den sommerlichen Temperaturen an diesem Oktobertag hingegen nicht möglich. Zumindest jedoch konnte der Wanderer mitteilen, dass sich die Drohne über ihn befinden würde.
Mannschaft und Ausrüstung wurden auf die Ladefläche des Pick-ups der Feuerwehr Alkoven verladen und damit über einen Waldweg so weit ins Gelände gebracht, wie es möglich war. Dann machten sich die Höhenretter auf den Weg zum Wanderer, während über die von der EFU (Einsatzführungsunterstützung) aufgebauten Einsatzleitung Kontakt gehalten wurde.
Mann gefunden
Durch Zurufe und Lichtsignale fanden die Höhenretter den Verirrten und entschieden, mit dem Wanderer in Richtung Donau abzusteigen. Durch steiles Gelände – teilweise mussten Seilbrücken errichtet werden, um dem mit Motorradstiefeln ausgerüsteten Wanderer einen gefahrlosen Abstieg zu ermöglichen – ging es dann talwärts. Gegen ein Uhr nachts war die anstrengende „Nachtwanderung“ schlussendlich geschafft und alle Beteiligten erreichten sicher ihr Ziel.
Nach einer gemeinsamen Abschlussbesprechung und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnte die Hilfeleistung mit 2 Uhr nachts beendet werden.
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