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Inklusive Theaterarbeit in Hartheim feiert mit „Die Möwe Jonathan 2.0“ ihr Comeback

Nora Heindl, 04.10.2019 11:25

ALKOVEN/TRAUN. Im kraud&ruam Theater des Institutes Hartheim laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für den Probenmarathon zur Premiere der „Möwe Jonathan 2.0“. Mit der Neuinszenierung basierend auf dem Klassiker von Autor Richard Bach und dem berühmten Film von Regisseur Hall Bartlett feiert die inklusive Theaterarbeit in Hartheim ein fulminantes Comeback. Gespielt wird am 11., 12. und 13. Oktober in der Spinnerei Traun.

Foto: Günther Gröger @Groxpress 2019
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„Um in eine andere Rolle zu schlüpfen, auf der Bühne zu stehen und sich dem Publikum zu präsentieren, dazu braucht es schon Mut“, erzählt Eva Ellmauthaler von ihrer Arbeit mit den Schauspielern aus Hartheim. Als entscheidend erweist es sich, diesen Mut wachsen zu lassen und dies funktioniert nur in einer Atmosphäre, die der persönlichen Entfaltung Raum gibt. In den regelmäßigen Treffen wird so die Basis gelegt, um in weiterer Folge produktionsbezogen arbeiten zu können. „Wir folgen in unserer Arbeit keinen kunsttherapeutischen Richtlinien, sondern versuchen Talente zu fördern und vermeintliche Schwächen in Stärken zu verwandeln“, erklärt die Theaterpädagogin die Herangehensweise.

Die Einladung an der Theaterproduktion „Die Möwe Jonathan 2.0“ mitzuwirken, war eine große Herausforderung für das kraud&ruam Theater aber auch eine unvergleichliche Chance. Gemeinsam mit Nicole Wegerer-Jeschke und Jörg-D. Hanzhanz, die für die Neuinszenierung verantwortlich zeichnen, wurde an der dramaturgischen Inklusion der Hartheimer Truppe in das bestehende Ensemble gearbeitet. Herausgekommen ist ein spannendes, bisweilen unkonventionelles Bühnenwerk, das mit Musik, Tanz, Visual Storytelling und filmischen Sequenzen bereichert wurde.

„Inhaltlich werden Träume, Wünsche und Sehnsüchte thematisiert, in erster Linie geht es aber darum, diesen Zielen zu folgen und wenn nötig dabei auch gegen den Strom zu schwimmen“, fasst Eva Ellmauthaler den Plot zusammen. Das Stück soll jedem einzelnen Mut machen, die eigenen Ziele zu verfolgen, wobei das Scheitern ausdrücklich erlaubt ist. Falsch verstandener Perfektionismus, der den Menschen in seiner persönlichen Entwicklung hindert, erfährt hingegen eine klare Absage.

Premiere: 11. Oktober, 19 Uhr, Spinnerei Traun

Weitere Aufführungstermine: 12. Oktober (19 Uhr), 13. Oktober (18 Uhr)

VVK: 28 Euro (Ö-Ticket, Kulturpark Traun); AK: 30 Euro


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