HARTKIRCHEN. „So wunderbar klar hat es mein Herz zu tiefst berührt“, die Gedichte „gehen in eine Tiefe, die erschaudern lässt“, „sie berühren Herz, Seele und Geist in gleichem Maße“, „immer wieder schlage ich spontan eine Seite auf, um mich sinspieren zu lassen“ - Mit ihrem ersten Gedichtband „sternebestäubt“ spricht Ursula Tiwald die Herzen der Leser an.
„Die Gedichte fallen mir wie Botschaften zu, sie teilen sich mir mit“, erzählt Ursula Tiwald. Wie ein Maler sich innerlich dazu gedrängt fühlt ein bestimmtes Bild zu malen, so kämen auch die Texte zu ihr. „Manchmal muss ich mit dem Auto an den Straßenrand ran fahren oder in der Nacht aufstehen, um zu schreiben. Ich warte aber nicht auf solche Eingebungen, sie kommen wann sie wollen“, so die 51-Jährige.
Über 50, wie sie es nennt „verdichtete Sinntexte“, findet man in „sternenbestäubt“. Von kurz bis lang, von lustig bis ernst, aber alle verbunden durch einen roten Faden, die Liebe. „Die Worte Liebe und Du sind in meinen Texten allumfassend gemeint. Die Gedichte sind zwar an ein Du gerichtet, aber ein weiter gemeintes. An Gott, das eigene Spiegelbild, an alle, das muss jeder Leser für sich entscheiden“, so die Hartkirchnerin.
Die Rückmeldungen über den im Juni erschienen Gedichtband sprechen für sich. „Deine Gedichte regen zum Nachdenken an, zum Schmunzeln und inspirieren. Sie gehen in eine Tiefe die erschaudern lässt. Öffnet man sich oder verschließt man sich. Ich habe mich für die Weite entschieden, vielen Dank dafür“ schreibt etwa eine Leserin. Eine Rückmeldung, die perfekt die Motivation der Autorin beschreibt. „Ich freue mich, wenn meine Texte die Menschen erreichen, berühren. Wenn jemand etwas für sich in den Texten findet, das er mitnehmen kann. Dafür wünsche ich mir, dass sich die Leser Zeitnehmen, um sich zu öffnen, meine Texte einzulassen, die Worte in sich aufzunehmen und sich inspirieren zu lassen“, erklärt Ursula Tiwald. Das erste Gedicht entstand übrigens bereits 1985 und ist im Buch als letztes angeführt.
Begleitet wird jeder Texte von Bildern vom Weltraumteleskop Hubble, die der Hartkirchnerin von der NASA zur Verfügung gestellt wurden. „Die Bilder transportieren genau das was ich ausdrücken möchte“, so die Hartkirchnerin. Die Autorin arbeitet bereits an einem neuen Gedichtband, „lichtbestäubt“. Darin enthalten sind „kritische Texte, die Lösungen suchen aber nicht anprangern.“
„sternenbestäubt“ ist im Buchhandel und über Amazon erhältlich. Rückmeldungen auf www.sternenbestäubt.at sind jederzeit willkommen.
Leseprobe: „Alle Farben vor Grau“
Schwarz und weiß manchmal durchqueren,
nur kurz, weil eng,
dann aber quietschgelb vergnügt,
sprießend in sattgrünen Tönen,
tiefblau eingetaucht,
dazu farbgemischt -
erst rosarot,
dann feuerrot entflammt -
alles: Nur KEIN Grau!
So verweilt die Steille
manchmal lang
im Blick nach Weite
ohne Zeitvertreib
mti Einsicht und dann Zuversicht,
um sich dann und wann zu fragen:
Wer sind ich und du?
Warum das Woher und Wohin?
Vertrauen in das, was uns verbindet und trennt -
vielleicht doch alle Farben?
Auch Grau!
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