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Kunst am Bau: Menschen prägen das neue Erscheinungsbild des Hochhauses am Areal des Institutes Hartheim

Nora Heindl, 08.11.2018 09:05

ALKOVEN. Menschen prägen das Institut Hartheim und es sind auch Menschen, die der nordseitigen Wand des Hochhauses ihr neues Erscheinungsbild geben.

Der Entwurf von Melanie Vierziger an der nördlichen Hauswand. Foto: Institut Hartheim
  1 / 4   Der Entwurf von Melanie Vierziger an der nördlichen Hauswand. Foto: Institut Hartheim

„Eine Familie mit ihren zwei Kindern und Bruno dem Hund  empfangen seit Ende Oktober die Gäste des Institutes Hartheim. Die über acht Meter großen Figuren verkörpern das, wofür das Institut Hartheim seit 50 Jahren steht, ein Zuhause für Menschen mit Beeinträchtigungen“, erklärt Geschäftsführerin Sandra Wiesinger. Wie unterschiedlich die Menschen sind, zeigen auch die Gesichter, Köpfe und Menschengruppen an den westlich gelegenen Balkonen. „Jeder Mensch ist einzigartig – in seinem Aussehen und in seinen Fähigkeiten. Und wir verstehen diese Einzigartigkeit als Bereicherung.“

Das Projekt „Kunst am Bau“ kam im Rahmen der Sanierung des Hochhauses zustande. Das ehemalige Personalwohnhaus des Instituts Hartheim ist weithin sichtbar und ein markanter Fixpunkt in der umliegenden Landschaft. In den 70er Jahren errichtet, spiegelt es die Aufbruchsstimmung und den Wunsch, etwas im wahrsten Sinne des Wortes „Herausragendes“ zu schaffen, wider. Noch heute bietet der weit und breit einzige Hochhausbau Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ein Zuhause. Nach dem Austausch aller alten Fenster und der Dacherneuerung in den letzten Jahren wurde nunmehr auch die Außenhülle einer umfassenden thermischen Sanierung unterzogen. Bei der Neugestaltung der Fassade war es dem verantwortlichen Geschäftsführer der GSI Immobilien GmbH Johann Neubauer und der Geschäftsführerin des Instituts Hartheim Sandra Wiesinger sowie dem Vereinsobmann der Gesellschaft für Soziale Initiativen (GSI) Wolfgang Schwaiger wichtig, auf die Menschen im Institut Hartheim hinzuweisen, sie sichtbar zu machen. Diese Idee fand ihre Umsetzung in einem künstlerischen Projekt, das durch öffentliche Gelder und Sponsoring unterstützt wurde.

Fünf Künstlerinnen und Künstler aus der Siebdruckwerkstätte des Institutes Hartheim fertigten Entwürfe an, welche seit kurzem dem Bau seinen unverwechselbaren Charakter verleihen. „Unsere kreativen Talente Melanie Vierziger, Andreas Kappl, Patrick Huemer, Christian Pichler und Heinz Schmitzer arbeiteten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der HTL1 Grafik und Kommunikationsdesign und der HBLA für künstlerische Gestaltung an der Verwirklichung des Kunstprojektes“, freut sich Sandra Wiesinger. „Das Projekt wäre aber ohne unseren Werkstättenleiter Wolfgang Himmelbauer nicht denkbar. Mit seinem unermüdlichen Engagement hat er wesentlichen Anteil an dessen gelungener Umsetzung.“

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Werke vor Ort zu betrachten. Am Samstag, 1. Dezember, lässt sich dies auch gleich mit einem Besuch des Adventmarktes im Institut Hartheim verbinden.


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