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Stadtführer „Eferding entdecken“ erscheint im Sommer

Nora Heindl, 21.01.2019 11:05

EFERDING. Eferding steckt voller kleiner und größerer Schätze, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Wer nicht weiß, wo er anfangen soll, bekommt mit dem ab Sommer erhältlichen Stadtführer „Eferding entdecken“ einen wertvollen Gehilfen zur Seite gestellt.

Die Zwillingswendeltreppe. Foto: Kulturverein Heimatbund Eferding
  1 / 2   Die Zwillingswendeltreppe. Foto: Kulturverein Heimatbund Eferding

2022 feiert Eferding 800 Jahre Stadterhebung. Für den Kulturverein Heimatbund Eferding ein würdiger Anlass, um noch diesen Sommer einen neuen Stadtführer herauszubringen - zumal der zur 750-Jahr-Feier längst vergriffen ist.

Auf 60 Seiten findet man eine Kurzfassung der Geschichte, eine allgemeine Stadtbeschreibung und - am allerwichtigsten - zahlreiche neue Bilder der einzelnen Sehenswürdigkeiten; alles liebevoll zusammengetragen von Heimatbund-Obmann Robert Zauner. Zusätzlich sind noch zwei Spaziergänge, einmal durch die Innenstadt und einmal rundum, abgebildet.

Eine echte Rarität

In „Eferding entdecken“ findet man Besonderheiten, wie die Zwillingswendeltreppe in der Stadtpfarrkirche. Sie besteht aus zwei, durch einen gemeinsamen Antritt und gemeinsame Podeste im Überschneidungsbereich ineinander verschränkte Wendeltreppen. Die Gehlinien der beiden symmetrisch angeordneten Treppenläufe beschreiben im Grundriss die Form einer Acht. Die Läufe treffen einander auf dem Weg nach oben dreimal.

Diese Form der Wendeltreppe existiert neben jener in Eferding nur noch zweimal in Österreich: zum einen in der Grazer Burg, zum anderen im Bürgerspital von Kirchberg am Walde in Niederösterreich.

Erscheinung im Sommer

„Eferding entdecken“ wird diesen Sommer in einer Auflage von etwa 3000 Stück erscheinen. In Tips erfahren Sie, sobald der Stadtführer erhältlich ist.

Gedicht zur Zwillingswendeltreppe

Weit über Eferdings Grenzen bekannt,

steht sie, Vereinigungsstiege genannt,

in unserer Stadtpfarrkirche zu sehn,

Chorsänger sie meditierend begehn.

Denn, tritt man ein durch die gotische Tür,

trennen sich Stufen nach eigener Manier,

die eine nach links, die andere nach rechts...

Folgen vielleicht eines Meinungsgefechts?

Bald jedoch tun sie in Lieb sich vereinen -

Bild von harmonischer Stärke in Steinen!

Schon aber trennen sich wieder die Stufen,

höher zu streben sind sie berufen!

Doch suchen sie bald wieder weislich zurück,

neu zu begründen verlorenes Glück.

Leichtsinnig sieht man sie wieder sich trennen,

scheinen nie Glück von Vereinten zu kennen.

Erst nach der dritten Entzweiungsrunde

läutet sich ein die Vereinigungsstunde.

Die tiefe Symbolik der Stiege in Stein

will uns belehrendes Beispiel sein:

Wo immer man ehrlich sich vorgenommen,

immer wieder zusammen zu kommen,

kann es nur aufwärts gehen im Leben,

darauf wollen wir uns die Hände geben.

Mit Vergessen - Vergeben haben wir vielleicht

schon himmlisch-harmonische Spähren erreicht!

Gedicht von Kons. Dir. Karl Schnee


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