
ST. MARIENKIRCHEN/POLSENZ. Unter dem Motto „Nicht nur reden - sondern auch handeln“ haben sich Peter Kreuzinger und Markus Schallerböck, beide unmittelbare Nachbarn und Ausgeher im Revier Albert Winkler, zu einem Pilotprojekt für die Jägerschaft St. Marienkirchen entschlossen: Geprägt durch die Tatsache, dass sie in einem Naturpark wohnen, leben, jagen und Landwirtschaft betreiben, haben sie auf einer von Schallerböck zur Verfügung gestellten etwa 600 Quadratmeter großen Fläche eine Blumenwiese angelegt, um bedrohten Arten, wie Bienen, Vögeln und dem Rebhuhn wieder ein Stück Natur und Lebensraum zurückgeben. Aber auch Fasan, Hase und Reh sollen in dieser Apotheke ihre Rezepte einlösen können.
Nicht ganz zufällig fällt dieses Projekt in die Maßnahme, die neben dem Mostspitz liegenden Flächen bienenfreundlich zu gestalten. Anlässlich des lehrreichen Themenabends der Naturmarktgemeinden „Den Bienen helfen! Aber wie?“, hat Bürgermeister Harald Grubmair das Pilotprojekt der Jägerschaft sehr begrüßt und Unterstützung zugesagt, sowie dabei zur Beratung und Blumensamenauswahl Naturpark-Geschäftsführer Rainer Silber vorgestellt.
Lob gab es bereits von Wildbiologe und Geschäftsführer des OÖ Landesjagdverbandes Christopher Böck sowie vom Samareiner Jagdleiter Walter Hattinger, der sich wünscht: „Mögen viele auf den Zug aufspringen, den Peter und Markus ins Rollen gebracht haben.“ Ein Wunsch den sich Landwirt und Jäger Alexander Sallerberger schon zu Herzen genommen hat. Er will in Kürze seine 1.800 Quadratmeter große Wiesenbrache anteilig mit bienenfreundlichen Blumen gestalten.