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Raphael zog Rettungsauto dem Kreissaal vor

Nora Heindl, 24.04.2019 09:05

HARTKIRCHEN. Einen nicht ganz gewöhnlichen Geburtsort suchte sich der kleine Raphael aus: er kam im Rettungswagen des Roten Kreuzes Eferding zur Welt.

  1 / 3   Die Eltern Jennifer und Martin mit Raphael und seiner großen Schwester Magdalena beim Besuch beim Roten Kreuz mit den Rettungssanitätern Roland Weißenböck (links) und Jürgen Spitzenberger (rechts). Foto: ÖRK

Exakt zum errechneten Geburtstermin machten sich Martin Mitter und Jennifer Fuchs aus Aschach in der Nacht auf den Weg in Richtung Krankenhaus zur Geburt ihres zweiten Kindes, mussten jedoch bereits in Hartkirchen ihre Fahrt unterbrechen und den Rettungsdienst alarmieren. „Da die Kollegen aus Hartkirchen unterwegs waren, schickte die Leitstelle uns aus Eferding nach Hartkirchen, wo die werdenden Eltern am Rot Kreuz Parkplatz auf uns warteten“ erinnert sich Rettungssanitäter Roland Weißenböck.

Beim Eintreffen war den Sanitätern sofort klar, dass nicht viel Zeit für die Vorbereitung der Geburt bleiben würde. Wenige Minuten später machte Raphael im Rettungsauto seinen allerersten Schrei, noch bevor der Notarzt nachgefordert werden konnte. Nach einer kurzen Untersuchung durch den Notarzt brachten die beiden Rettungssanitäter Mutter und Kind nach Linz auf die Geburtsstation der Barmherzigen Brüder, wo die eigentlich geplanten Geburtshelfer bereits warteten.

Mittlerweile ist Raphael Zuhause und besuchte mit seinen Eltern sowie seiner Schwester die beiden freiwilligen Rettungssanitäter in Eferding. Während Raphael schlief, tauschten sich Eltern und Sanitäter nochmals über das gemeinsam Erlebte aus. Als Erinnerung an die Geburt im Rettungswagen gabs von den Sanitätern ein Rettungsspielzeugauto, eine Zeitung vom Geburtstag sowie einen kleinen Windelvorrat. Für die Sanitäter gabs ebenso eine kleine Erinnerung inklusive ein Foto aus dem Rettungsauto unmittelbar nach der Geburt.

„In einem Rot-Kreuz-Wagen, auf einem Rot-Kreuz-Parkplatz, vielleicht ein gutes Omen und Raphael wird selbst einmal Freiwilliger beim Roten Kreuz. Wir würden uns auf jeden Fall freuen, ihn in gut 18 Jahren als unseren Kollegen begrüßen zu dürfen“ schmunzelt Jürgen Spitzenberger. 


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