Spatenstich für neues Schulzentrum in Hartkirchen
HARTKIRCHEN. Mit einem feierlichen Spatenstich wurde der Baustart für das neue Schulzentrum in Hartkirchen gesetzt. Knapp zehn Millionen Euro wird das Projekt im Ortszentrum kosten. Die Fertigstellung ist im August 2023 geplant.
„Unser Ziel war es immer eine moderne, zukunftsorientierte Schule zu bauen, die sich technisch auf dem neuesten Stand der Zeit befindet. Jetzt ist es endlich soweit. Der Grundstein dafür wurde von allen Fraktionen getragen, alle Beschlüsse wurden einstimmig gefällt, dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken“, zeigt sich Bürgermeister Wolfram Moshammer (SPÖ) erleichtert, dass nun endlich gebaut werden kann.
„Entgegen den ursprünglichen Plänen die fünf Schulstandorte in Hartkirchen und Aschach auf eine Volksschule in Aschach und eine NMS in Hartkirchen zusammenzuführen, ist es uns gelungen, dass wir in Hartkirchen und Aschach je eine eigene Volksschule behalten können und die NMS Hartkirchen und Aschach am Schulstandort Hartkirchen zusammengelegt werden“, freut sich auch Vizebürgermeister Hans Roithmayr (ÖVP).
Los geht“s mit der Volksschule
Den Anfang macht der Abbruch des aufgelassenen Hallenbads. Danach folgt die Generalsanierung des bestehenden NMS-Traktes samt Turnsaal, in den nach Abschluss der Arbeiten die Volksschule Hartkirchen einziehen wird. Nach der Übersiedelung der Volksschüler in ihr neues Zuhause, wird die alte Volksschule abgerissen und auf diesem Areal die neue NMS errichtet. Die NMS-Schüler sind bereits seit September 2018 im Ausweichquartier der früheren NMS in Aschach untergebracht.
Knapp über zehn Millionen Euro wird das neue Schulzentrum kosten. 1,2 Millionen Euro hat die Gemeinde zu tragen, 8,8 Millionen Euro werden aufgrund der gemeindeübergreifenden Kooperation von Land und Bund finanziert.
Organisation in Clustern
Ein gemeinsamer Eingang und eine große offene Aula empfangen später einmal die Schüler. Neu wird auch die Organisation aller Klassen in mehreren kleinen Verbänden sein. Jeder Jahrgang wird dabei zu einem sogenannten Cluster zusammengefasst, mit einer offenen Lernlandschaft in der Mitte, dem Marktplatz. „Die Organisation in Clustern ermöglicht es uns, die Klassenräume aufzumachen und Gruppenübergreifend zu arbeiten. Dies wird zwar bereits praktiziert, in dem neuen Schulgebäude wird es aber natürlich räumlich viel besser umsetzbar“, erklärt NMS-Direktor Florian Groß. Jeder Cluster hat zudem seine eigene Loggia, so kann auch an der frischen Luft gearbeitet werden.
Auch VS-Leiterin Gertraud Ozlberger freut sich auf das neue arbeiten in Clustern: „Dadurch kommt mehr Bewegung in den Unterricht und die Kinder können sich individuell besser entfalten.“ Einziger Wehmutstropfen sei der Wegfall des Hallenbads. Wer in Hartkirchen zur Schule ging, durfte sich einmal pro Woche über eine Schwimmstunde freuen. „Wir haben bei Landespinguinbewerben immer tolle Platzierungen erreicht. Heute sind wir froh, wenn wir es mit den Schülern vier oder vielleicht fünfmal zum Schwimmen schaffen“, so Ozlberger.
Pausenhof statt Hallenbad
Während sich alle Unterrichtsräume im ersten und zweiten Stock wiederfinden, sind im Erdgeschoß die Funktionsräume, wie Konferenzzimmer, Lehrküche und Nachmittagsbetreuung, untergebracht. Der neue große Turnsaal entsteht im Untergeschoß des neuen NMS-Gebäudes. Über den Windfangbereich ist der Turnbereich später auch für die Vereine erreichbar. Durch den Abbruch des alten Hallenbads entsteht ein Pausenhof für beide Schulen. Der großzügige Vorplatz inkludiert Sitzmöglichkeiten und eine eigene Bushaltestelle.
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