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PRAMBACHKIRCHEN. 50 bis 70 Menschen versammelten sich laut Polizei in Prambachkirchen, um in Form eines Lichtermarsches gegen die Impfpflicht zu protestieren. 

Mit einem Lichtermarsch vor dem Freibad demonstrierten 50 bis 70 Personen in Prambachkirchen gegen die Impfpflicht. (Foto: Copyright (c) 2018 Alexandros Michailidis/Shutterstock.)

Man wolle ein Zeichen setzen, so der Prambachkirchner MFG-Gemeinderat Franz Buchenberger in seiner Ansprache. Auf der Kundgebung sprach unter anderem Andrea Drescher. Sie sei kein Freund von FPÖ-Nationalratsabgeordneten Herbert Kickl, aber auf einer Linie mit ihm, was die Behandlung des Corona-Virus mit Ivermectin betrifft. Ivermectin ist ein Medizinprodukt gegen innere und äußere Parasiten, bei Menschen für die Behandlung von Skabies (Krätzmilben) und Befällen mit Würmern zugelassen. Die Europäische Arzneimittelagentur untersuchte im März 2021, ob das Medikament zur Vorbeugung und Behandlung des Corona-Virus geeignet sei. Mit den zugelassenen Dosierungen ist eine Behandlung jedoch nicht möglich, bei einer Überdosierung besteht die Möglichkeit einer Vergiftung. Virologe Christoph Steininger von der Medizinischen Universität Wien rät von einer Verwendung von Ivermectin gegen Corona ab.

In weiteren Ansprachen berichtete eine Teilnehmerin von einer der Lerngruppen, die im Bezirk Grieskirchen gegründet wurden, um Kinder von zuhause aus zu unterrichten. Für sie und ihre Kinder gibt es „Kein Zurück mehr“ ins Schulsystem, bestätigte die Sprecherin. Man wolle weitere Demonstrationen besuchen, „egal, von wem sie organisiert werden“, waren sich alle Sprecher einig. Buchenberger bestätigte, dass er in der nächsten Gemeinderatssitzung einen offenen Brief einbringen will, in dem der Gemeinderat die Landesregierung zum Handeln gegen die Impfpflicht auffordern soll.

Ruhige Veranstaltung

Nach den Ansprachen wurde ein Spaziergang zur Prambachkirchner Volksschule abgehalten, die wie Buchenberger meinte, „ein Tatort des Corona-Regimes sei“. Die anwesende Polizei bestätigte, dass 50 bis 70 Personen der Demonstration beigewohnt hatten, die Veranstaltung sei ruhig abgelaufen. Organisator Buchenberger war für Tips zu keinem Statement erreichbar.


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